Bestattung: Gemeinderat beschließt Ortsbegehung

Seewald-Besenfeld. Die Nachfrage nach Rasen- oder Wiesengräbern steigt. Aus diesem Grund beschäftigte sich der Gemeinderat Seewald mit der Erweiterung des Rasengräberfelds auf dem Friedhof in Göttelfingen. Außerdem sollen liegenden und stehenden Grabsteine erlaubt sein.

Das Grundproblem sei, so Bürgermeister Gerhard Müller, dass immer mehr Menschen auch auf dem Rasengrabfeld gerne einen Platz des Gedenkens in Form einer Platte oder eines kleinen Steins hätten. Die Gemeinde stelle Rasengräber für Einfach- und Doppelbelegung für Sargbestattungen zur Verfügung. Da sich Platten oder Gedenksteine aber im Laufe der Zeit erfahrungsgemäß absetzten, sehe das nicht schön aus und erschwere die Pflegearbeiten auf dem Friedhof.

Einfache Pflege

Für die Ausweitung des Rasengräberfeldes habe eine Firma den Vorschlag gemacht, die Gräber am Kopf mit einer, auf einem Betonsockel liegenden Platte auszustatten, auf der dann ein kleiner Stein, liegend oder stehend, aufgestellt werden könne, so der Bürgermeister. Das habe den Vorteil, dass der Stein nicht absinken könne und bis an den Rand gemäht werden könne.

Das Thema wurde im Gemeinderat heftig diskutiert. Dabei ging es darum, wo die neuen Grabflächen ausgewiesen werden. Der Vorschlag der Verwaltung lautete schließlich, das neue System auf allen Friedhöfen in Seewald umzusetzen. Vor der Festlegung von Richtung und Fläche soll noch ein Ortsbegehung mit den Gemeinderäten organisiert werden. Dem stimmte der Gemeinderat mit einer Enthaltung zu.