Breitband: Mit einem symbolischen Spatenstich startet der Ausbau eines kreisweiten Backbone-Netzes
Der erste Bauabschnitt eines kreisweiten Backbone-Netzes für schnelles Internet zwischen Kälberbronn und Erzgrube begann mit einem symbolischen Spatenstich am Wasserwerk des Zweckverbands Schwarzbrunnen.
Seewald-Erzgrube. Neben Landrat Klaus Michael Rückert und den Bürgermeistern Dieter Bischoff (Pfalzgrafenweiler), Gerhard Müller (Seewald) und Klaas Klaassen (Schopfloch) waren auch Kreisräte und Baubeteiligte zu dem Termin gekommen.
Erster Bauabschnitt umfasst 3,5 Kilometer
Der Landkreis Freudenstadt errichtet zur Verbindung seiner Städte und Gemeinden im Kreisgebiet ein Glasfaser-Backbone-Netz. Dabei sollen jede Stadt und jede Gemeinde mindestens zwei Übergabepunkte zum Anschluss ihrer innerörtlichen Netze erhalten. Ziel ist es, jeden Haushalt im Kreis in den nächsten Jahren mit schnellem Internet zu versorgen.
Mit dem ersten Bauabschnitt, der eine rund dreieinhalb Kilometer lange Backbone-Trasse von Kälberbronn (Pfalzgrafenweiler) bis Erzgrube (Seewald) umfasst, beginnt der Ausbau. Damit beauftragt wurde die Firma Jäckle-Bau aus Loßburg. Insgesamt soll das Netz später einmal eine Gesamtlänge von 338 Kilometern haben.
Rückert erwähnte auch, dass sich acht ländliche Kreise südlich von Stuttgart zusammengeschlossen haben, um im ländlichen Bereich ebenso schnelles Internet bereitzustellen wie in Städten. Dadurch ließen sich, so Rückert, durch einheitliche Materialkonzepte größere Materialmengen weitaus günstiger beschaffen.
Kritik an den überörtlichen Versorgern
Bischoff, der auch Vorsitzender des Zweckverbands Wasserversorgung Schwarzbrunnen ist, zeigte sich erfreut, dass der Startschuss am Wasserwerk des Zweckverbands bei der Erzgrube stattfand. Gleichwertige Bedingungen wie im städtischen Bereich halte er künftig für sehr wichtig.
Bürgermeister Gerhard Müller dankte dem Kreistag für die Entscheidung zum Ausbau des Glasfaser-Backbone-Netzes im Landkreis und der Trasse zwischen Kälberbronn und Erzgrube. Glasfaser in jedes Haus zu bringen, sei die richtige Marschroute, nachdem die überörtlichen Versorger nicht investierten. Im Anschluss gab es noch einen Rundgang durch das Wasserwerk.