Referent Dietrich Ruoff (rechts) mit Hans Lambacher als Vertreter der Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Seminar befasst sich mit Datenübertragung und ihren Risiken

Seewald-Erzgrube. Da einige Kommunen im Landkreis bei der Realisierung des schnellen Internets auch Überlegungen in Richtung LTE-Funktechnologie hegen, boten die Bürgerinitiativen Mobilfunk gemeinsam mit dem BUND und dem Verein Diagnose Funk in Erzgrube ein Informationsseminar zur LTE-Technologie und ihren Auswirkungen.

 

Referent war Diplom-Ingenieur und Baubiologe Dietrich Ruoff aus Erkenbrechtsweiler. Anschaulich erläuterte er die Funktionsweise der verschiedenen Funktechnologien, von UKW, GSM, UMTS bis hin zu TETRA und LTE. Ebenso ging er auf Form und Wirkung von Antennen und Sendeanlagen ein. Maßnahmen zur Datenbeschleunigung waren ebenso Thema wie die Umstellung von Fernsehen und Rundfunk auf digital. Dabei wirke sich vor allem die Pulsung der Mikrowellen und die Digitalisierung negativ auf den menschlichen Körper aus. Hinzu komme beim TETRA-Funk die verstärkte Belastung der Benutzer durch die Endgeräte. Der Schwerpunkt des Vortrags bezog sich auf die Wirkung der LTE-Technik und daraus resultierende gesundheitliche Gefahren. LTE – Long Term Evolution solle zunächst rückständige Gebiete mit schnellerem Internet versorgen, danach würden sich die Schwerpunkte in die Ballungsgebiete verlagern, denn mit LTE würden sich zahlreiche neue Geschäftsfelder eröffnen. Damit ergäben sich nach Darstellung Ruoffs nicht nur eine weitaus höhere Strahlung mit gesundheitlichen Folgen, sondern auch erhebliche Datenschutzprobleme. Was die Leistungsfähigkeit und Sicherheit bei der Datenübertragung anbelangt, seien Glasfaserkabel und Lichtwellenleiter nicht zu schlagen.