Kommunales: Massive Probleme in der Göttelfinger Mehrzweckhalle

Seewald-Göttelfingen (ebh). In der Mehrzweckhalle Göttelfingen gibt es massive Probleme mit der Heizung, hieß es bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Seewald. In dem Gebäude sind das Rathaus, der Kindergarten, die Feuerwehr und eine Mietwohnung untergebracht. Der 2005 installierte Kessel hat bereits 61 000 Betriebsstunden und arbeitet seit vergangenem Winter sehr unzuverlässig. Die Ausfälle an Wärme waren für die Mietwohnung und den Kindergarten kritisch. Der Bauhof musste die Heizung ständig überwachen. Abhilfe könnte der Austausch einer größeren Steuereinheit schaffen. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 3500 Euro.

Griff in die Rücklagen?

Da die Kosten – in Anbetracht dessen, dass es unsicher ist, ob das hilft – so hoch sind und auch schon viele Betriebsstunden zu verzeichnen waren, schlug die Verwaltung vor, einen neuen Pelletkessel einzubauen, wofür es aber noch eine Fachplanung brauche. Da die Kosten nicht im Haushaltsplan vorgesehen sind, müsse man auf die Rücklagen zurückgreifen.

Diskutiert wurde, ob eine Umstellung auf Öl oder Gas nicht auch in Erwägung zu ziehen sei, der Kessel sei ja mit nur zwölf Jahren nicht wirklich alt. Ob man wirklich eine Fachplanung brauche oder ob die Prüfung durch einen Fachbetrieb ausreiche, diskutierte der Rat ebenfalls. Das Heizen mit Pellets wurde bei der Planung bevorzugt, da die Gemeinde eine Waldgemeinde sei und das zu ihr passe.

Bürgermeister Gerhard Müller schlug vor, erst einmal eine Fachplanung machen zu lassen und danach die Entscheidung zu treffen. Bereits 2005 – beim Einbau des Pelletkessels – haben man auf eine Fachplanung verzichtet. Diesen Fehler solle man nicht zweimal machen. Diesem Vorschlag stimmten die Gemeinderäte zu.