Pfarrer Frederik Reith fährt mit der Gemeinde nach Rom. Foto: Bantle

Mit einer gewissen Sorge hatte die katholische Gemeinde in Niedereschach schon länger auf den im Mai anstehenden Romaufenthalt geblickt. Das Programm sieht sicher anders aus als geplant.

Der Tod von Papst Franziskus hat auch in der katholischen Seelsorgeeinheit an der Eschach (SE) tiefe Trauer ausgelöst. Im Rahmen einer Eucharistiefeier in der Kirche St. Martin in Neuhausen gab es auch ein Totengedenken an den Papst.

 

Eine vom Bayrischen Pilgerbüro für die SE unter der Überschrift „Im Heiligen Jahr nach Rom“ stehende Gemeindefahrt steht vom 11. bis zum 18. Mai an. In der SE blickte man aufgrund der gesundheitlichen Probleme des Papstes schon länger mit einer gewissen Sorge auf den anstehenden Romaufenthalt.

Berichte über den Krankenhausaufenthalt verfolgt

„Ich war wahrscheinlich nicht der Einzige, der die Berichte über den Krankenhausaufenthalt von Papst Franziskus verfolgt hat und nicht nur einmal habe ich mir die Frage gestellt: Werden wir ihn im Mai, wenn unsere Gemeindefahrt nach Rom stattfindet, noch zu Gesicht bekommen?“, schrieb beispielsweise der Leitende Pfarrer der SE, Frederik Reith, kurz vor Ostern in den Kirchennachrichten und fügte hinzu: „Inzwischen ist er zwar wieder im Vatikan, muss sich aber unbedingt schonen, und es ist ungewiss, wann und wie er wieder in der Öffentlichkeit sein wird.“ Und als ob Reith den Tod des Papstes vorausgeahnt hätte, ging er zudem darauf ein, dass es für viele sicher immer befremdlich sei, „wenn wir mit dieser öffentlichen Form von Gebrechlichkeit und Sterblichkeit konfrontiert werden, gerade weil diese ja sonst gerne ausgeblendet und versteckt werden“.

Aber genau diese Sterblichkeit sei es, „die uns erst zu Menschen macht und wenn es nun die letzte große Geste des Papstes sein soll, dann vielleicht diese: Ja wir sterben und ja wir sind endlich“. Die gelte für diese Welt, aber nicht für die kommende Welt, denn Gott selbst habe sich zum Menschen machen lassen, sei gestorben und auferstanden, „damit wir glauben und hoffen dürfen“, dass die Sterblichkeit nicht das letzte Wort und der Tod nicht die letzte Realität sei.

Nach dem Tod des Papstes wird das Programm der insgesamt 44 Pilgerreisenden aus der SE sicher anders aussehen als geplant. Neben vielem anderen war zum Beispiel die Teilnahme an der päpstlichen Generalaudienz vorgesehen. Nun dürften sich die Romreisenden die Frage stellen, ob bis zum 11. Mai das Konklave einen neuen Papst gewählt hat, ob sie während ihres Aufenthaltes bis zum 18. Mai vielleicht sogar den neugewählten Papst noch zu Gesicht bekommen werden und vieles mehr.

Besuche im Petersdom und den Vatikanischen Museen

Den Pilgerreisenden aus der SE stehen damit sehr spannende und abwechslungsreiche Tage in Rom bevor, abgesehen von den fest geplanten Besuchen im Petersdom und in den Vatikanische Museen inklusive Sixtinischer Kapelle.