Ein bisher unveröffentlichter Roman des großen Nazi-Erklärers der alten Bundesrepublik, Sebastian Haffner – das klingt nach einer Sensation. Oder etwa nicht?
Aus diesem Schreibtisch kam schon einmal ein kleines Wunder zum Vorschein. In einem Geheimfach des Möbels, an dem der Publizist Sebastian Haffner Standardwerke wie „Anmerkungen zu Hitler“ oder „Preußen ohne Legende“ geschrieben hat, fand sein Sohn ein bisher unveröffentlichtes Manuskript. Es stammte aus dem Jahr 1939 und konservierte in gestochen klarer Prosa die Atmosphäre einer Zeit, in der sich die alltäglichen Höhenflüge und Enttäuschungen im aufgeweckten Erleben eines jungen Mannes mit den schleichenden Veränderungen des sich ankündigenden Zivilisationsbruchs überlagern.