Sean Paul, hier bei der Grammy-Verleihung, war am Freitagabend in der Schleyerhalle in Stuttgart. Foto: dpa

Eine lange Nacht soll es werden, am Samstag, in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, mit Dancehall-Reggae – deshalb steht der Star des Abends, Sean Paul aus Kingston, Jamaika, auch erst gegen 22 Uhr auf der Bühne.

Stuttgart- Eine lange Nacht soll es werden, am Samstag, in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, mit Dancehall-Reggae – deshalb steht der Star des Abends, Sean Paul aus Kingston, Jamaika, auch erst gegen 22 Uhr auf der Bühne.

Zwei Vorbands heizen die Stimmung für ihn an, 5000 Menschen sind gekommen und beginnen zu tanzen, lange bevor der Mann mit dem Irokesenschnitt und der obligaten Sonnenbrille seinen Platz am Mikrofon einnimmt.

Das T-Shirt ist schnell nassgeschwitzt

Ein langes Intro begrüßt ihn, die Fanfare aus dem Rocksong „The final Countdown“ schwirrt darin herum, später wird er Bob Marleys „No Woman, No Cry“ anspielen. Sean Paul trägt einen Song lang Sakko, danach nur noch ein zügig nassgeschwitztes rotes Shirt; seine Band begleitet ihn mit sehr viel Schlagzeug, gelegentlichen Gitarreneinsätzen, einem schweren, hüpfenden, bezwingenden Bass.

Geometrische Formen tanzen über den schwarzen Vorhang im Rücken der Band, Spots huschen umher, die Bühne schillert in Pink, Türkis, Violett, Kanonenschüsse voller Rauch und Konfetti explodieren. Und Sean Paul weiß, was er will: „I want to sing something for the Ladies“, sagt er – und das tut er dann auch. Die Halle ist voll von ihnen und er singt für sie, bis Mitternacht.