Im Becken des Lahrer Hallenbads traten beim Winterschwimmfest 200 Athleten aus insgesamt elf Vereinen gegeneinander an. Die SSV-Schwimmer bewiesen ihre Heimstärke. Foto: SSV Lahr

Beim Winterschwimmfest setzten sich die Lokalmatadoren an die Spitze. Zeitgleich holte SSV-Athletin Susanne Reibel-Oberle zehn Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Freiburg. Reihenweise fielen die Rekorde.

Der Schwimm-Sport-Verein Lahr hat die zehnte Auflage seines jährlichen Winterschwimmfests ausgerichtet. Im Lahrer Hallenbad empfing das Organisationsteam um den Vorsitzenden Steffen Sander 200 Schwimmer aus elf süd- und mittelbadischen Vereinen. Mit 830 Einzelstarts war die eintägige Veranstaltung am Samstag stark besetzt.

 

Die größten Teams stellten der Lahrer Heimverein sowie der TV Bühl mit jeweils rund 40 Athleten, berichtet der SSV in einer Pressemitteilung. Die Heimstärke habe sich auch im Medaillenspiegel widergegespiegelt. 154 Podestplätze, davon 57 mal Gold, konnte der SSV Lahr für sich verzeichnen. Ihm folgten die Bühler Schwimmer mit 96 Podesträngen und Grenzach mit 36 Medaillen.

Auch die Staffelwettbewerbe sowie die prämierten Sprintfinalläufe wurden jeweils von Lahrer Athleten dominiert. So gewann die 17-jährige Kathrin Ermantraut alle weiblichen und der 18-jährige Manuel Tomm alle männlichen Finals. Erfolgreichste Lahrer Nachwuchsschwimmerin in den Jahrgangswertungen war die elfjährige Vivien Jäger mit sieben Goldmedaillen aus sieben Einzelstarts. Und auch Rekorde wurden beim Heimwettkampf gebrochen. Neben Ermantraut, Tomm und Jäger stellten die neunjährigen Nachwuchstalente Malee Rudhart und Jonathan Graf neue Lahrer Altersrekorde auf.

Schwanauerin bricht fünfmal Deutschen Rekord

Zeitgleich war in Freiburg die Lahrer Ausnahmeathletin Susanne Reibel-Oberle bei den Deutschen Kurzbahmeisterschaften der Masters am Start. In der Altersklasse der 60- bis 64-Jährigen trat die mehrfache Masters-Weltmeisterin bei der dreitägigen Veranstaltung insgesamt über zehn Strecken an und sicherte sich dabei jedes Mal den Deutschen Altersklassenmeistertitel.

Susanne Reibel-Oberle mit ihrer Medaillenausbeute Foto: SSV Lahr

Damit war die Schwanauerin in Freiburg die erfolgreichste der mehr als 1000 angetretenen Athletinnen und Athleten aus dem ganzen Bundesgebiet. Fünfmal unterbot Reibel-Oberle dabei den Deutschen Altersklassenrekord, am deutlichsten über die 200-Meter-Lagen-Distanz am Freitag, über die sie nach einer Glanzleistung von 2:43,55 Minuten mehr als fünf Sekunden unter der bisherigen Rekordmarke blieb. Für Reibel-Oberle ist kommen so weitere Titel und Rekorde zu ihrer Sammlung hinzu. Sie räumte etwa 2022 bei den Masters-Europameisterschaften in Rom ab. Die Schwimmerin sicherte sich dort dreimal Gold.

Das sind „Masters“

Mastersschwimmen zählt zum aktiven Seniorensport. Bei den Wettkämpfen treten die Athleten in ihren jeweiligen Altersklassen an. Es gibt Kurz- und Langbahnwettbewerbe. Masterswettkämpfe gibt es auf regionaler, nationaler und internationaler Bühne. In Deutschland finden sie unter dem Dach des Deutschen Schwimm-Verbands statt