Schurwald für Lkw mit mehr als zwölf Tonnen gesperrt. Polizei hat Donnerstagfrüh kontrolliert.
Schurwald - In den vergangenen Jahren hatten sich Bürger von Schurwaldgemeinden über den stark zunehmenden Lastwagenverkehr beschwert, da es vor allem an Engstellen in den Ortschaften zu gefährlichen Situationen kommt - wie beispielsweise in Oberberken mit seinen engen Kurven. Deshalb wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart eine verkehrslenkende Maßnahme für den Güterverkehr getroffen, die eine geordnete und zielgerichtete Verkehrsführung ermöglicht.
Dabei wurde festgelegt, dass ab Anfang April 2012 die Verbindungsstraßen über den Schurwald, und demnach ein Wechsel von der B 29 zur B 10 und umgekehrt, für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als zwölf Tonnen gesperrt werden. Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als zwölf Tonnen dürfen die Strecken nur dann befahren, wenn sie im Lieferverkehr tätig sind.
Dies wird durch das zusätzliche Verkehrszeichen „Lieferverkehr frei“ angekündigt. Auch auf der B 10 und der B 14 wird mit den Verkehrstafeln auf die veränderte Verkehrsführung hingewiesen.
Trotz Verbot kein Rückgang des Lkw-Verkehrs
Erfahrungen zeigten jedoch, dass trotz des bestehenden Durchfahrtsverbots der Lkw-Verkehr auf den Verbindungsstraßen nicht zurück gegangen ist. Deshalb führte die Verkehrpolizei der Polizeidirektion Waiblingen am Donnerstag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr eine Schwerlastkontrolle durch.
Die Kontrolle fand auf der L 1225 zwischen Oberberken und Göppingen-Wangen auf Höhe der Einfahrt zum Forstamt Göppingen, Außenstelle Holzverarbeitung (früheres Militärgelände) statt. Die Kontrolle wurde als ganzheitliche Lkw-Kontrolle durchgeführt, wobei die Lastwagen, die unberechtigt die Strecke befuhren, auf die Ausgangsstrecke zurück geleitet wurden.
Drei der erwischten Lastwagenfahrer haben sich in unserer Bildergalerie zu ihrem Verstoß geäußert.
