Für den Autofahrer kam bei dem Verkehrsunfall auf der B27 bei VS-Mühlhausen jede Hilfe zu spät. Foto: Marc Eich

Bei einem schrecklichen Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 27 bei VS-Mühlhausen hat am Montagabend ein 41-Jähriger sein Leben verloren. Er war frontal mit einem Sattelschlepper zusammengeprallt. Die Strecke bleibt bis zum Morgen gesperrt.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren gegen 19 Uhr zu dem schweren Verkehrsunfall alarmiert worden. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, sahen sie sich mit einer heftigen Lage konfrontiert.

Ein Sattelzug – beladen mit 21 Tonnen Papierrollen – lag quer auf der Fahrbahn, das Führerhaus im Straßengraben. Davor das kaum mehr erkennbare Wrack eines Wagens, welches zu brennen begann und in dem ein Mensch eingeklemmt war.

Autofahrer gerät in den Gegenverkehr

Die rund 40 Kräfte der Feuerwehrabteilungen Schwenningen, Mühlhausen und Weigheim löschten den Brand und bereiteten nach sofort eine Rettung des eingeklemmten Fahrers mit schwerem Gerät vor, während der Rettungsdienst versuchte, zu dem Mann vorzudringen, um die Erstversorgung vorzunehmen. Es war jedoch schnell klar, dass das Leben des 41-Jährigen nicht mehr gerettet werden konnte. Er starb vermutlich direkt beim heftigen Aufprall.

Wie es dazu kommen konnte, war vor Ort noch nicht geklärt. Ersten Angaben eines Polizeisprechers zufolge war der 41-Jährige in Richtung Deißlingen unterwegs und kurz nach der Abfahrt nach Mühlhausen auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort prallte er frontal mit dem in Polen zugelassenen Sattelzug zusammen. Dieser schob den Wagen anschließend über einige Meter hinweg in den Straßengraben, ehe er auf die Seite kippte. Der Lkw-Fahrer konnte sein Fahrzeug mit leichten Verletzungen verlassen.

Schwierige Bergung

Rund anderthalb Stunden benötigte die Feuerwehr, um die Leiche des Mannes aus dem völlig deformierten Wagen zu bergen. Hierzu musst das Fahrzeug zunächst von der Front des Sattelschleppers gezogen werden. Anhand von Ausweispapier konnte der Fahrer, wie der Polizeisprecher am Abend erklärt, zweifelsfrei identifiziert werden. Kurz darauf überbrachten die Beamten im Beisein von Notfallseelsorgern den Angehörigen die Todesnachricht.

Gemeinsam mit einem Gutachter sicherten die Beamten der Verkehrspolizei Zimmern Spuren und nahmen den Unfall auf. Erst nachdem diese Arbeit beendet ist, kann sich ein Bergungsunternehmen um die Fahrzeuge kümmern. Mithilfe eines Autokrans sollen die schweren Papierrollen umgeladen werden, um den Sattelzug anschließend aufzustellen und zu bergen.

Strecke bleibt wohl komplette Nacht gesperrt

Die Strecke blieb bis 7.15 Uhr voll gesperrt. Während der Sperrung wurde eine Umleitung eingerichtet. Zur Klärung des Unfallherganges werden mögliche Zeugen gebeten, sich unter der Telefon-Nummer 0741/348790 zu melden.