In diesem Seat Cupra war eine Frau eine Stunde lang eingeklemmt, ehe die Feuerwehr sie befreien konnte. Foto: Schnurr

Sieben Menschen sind bei einem Unfall auf der Bundesstraße 463 unweit des Weilstettener Skateparks schwer verletzt worden. Ein Kleintransporter ist dort am Montagnachmittag frontal in den Gegenverkehr gefahren.

Balingen-Weilstetten - Kurz vor 16 Uhr war der Fahrer eines roten Renault-Kleintransporters in Richtung Balingen unterwegs. Etwa 100 Meter vor der Stelle, an der die Hurdnagelstraße die B 463 unterquert, geriet er aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn.

Dort streifte er zuerst einen schwarzen VW Caddy und stieß dann gegen die linke Vorderseite eines grauen Seat Cupra. Durch den Aufprall schleuderten der Renault und der Seat auf der Straße und kamen ineinander verkeilt entgegen ihrer ursprünglichen Fahrtrichtungen zum Stehen.

Frau wird in ihrem Auto eingeklemmt

Sechs Menschen wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Sie mussten vom Roten Kreuz versorgt werden und wurden dann in Krankenhäuser gebracht.

Eine weitere, ebenfalls schwer verletzte Frau war in dem Seat eingeklemmt. Um sie zu befreien, mussten die Feuerwehrleute erst das Fahrzeug des Unfallverursachers mit einem Schleppseil wegziehen und auf die Seite kippen. Dann schnitten und stemmten sie den Seat mit Hydraulik-Schere und -Spreizer auf.

Nach einer Stunde in den Rettungshubschrauber

Das dauerte etwa eine Stunde. Erst dann konnten die Rettungskräfte die Verletzte aus ihrem Sitz heben und zur Erstversorgung in den Rettungswagen bringen. Danach brachte ein DRF-Hubschrauber auch sie in die Klinik.

Die Bundesstraße ist zurzeit (18.30 Uhr) noch gesperrt. Mögliche Umfahrungen in Dürrwangen, Frommern und Weilstetten waren bereits kurz nach dem Unfall überlastet. Autofahrer brauchten für ihren Weg in den Feierabend Geduld.

Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort

Die Feuerwehrabteilungen Balingen und Frommern waren mit zehn Fahrzeugen und 42 Feuerwehrleuten vor Ort. Der Rettungsdienst schickte 14 Fahrzeuge und 37 Helfer.