Bei einem Überholmanöver auf einer Bundesstraße bei Sindelfingen verursachte eine 21-jährige BMW-Fahrerin am Freitagabend einen Frontalzusammenstoß. Foto: www.7aktuell.de | Ingo Reimer

Weil sie glaubte, auf einer zweispurigen Straße mit Überholpur zu fahren, verursachte eine 21-jährige Schweizerin bei einem Überholmanöver am Freitagabend bei Sindelfingen einen Frontalzusammenstoß.

Sindelfingen - Beim Versuch einen anderen Wagen zu überholen, verursachte eine 21-jährige Audifahrerin am Freitagabend bei Sindelfingen (Kreis Böblingen) einen Frontalzusammenstoß.

Wie die Polizei berichtet, war die 21-jährige Schweizerin gegen 19.20 Uhr mit ihrem Wagen auf der Bundesstraße 464 in Richtung Renningen unterwegs. An den Anschlussstellen Sindelfingen-West und Maichingen-Süd befand sich die junge Frau irrtümlich in dem Glauben, auf einer zweispurigen Straße mit Überholspur zu fahren und setzte zum Überholen des Wagens vor ihr an. 

Zu diesem Zeitpunkt aber kam ihr auf der vermeintlichen Überholspur ein 26-jähriger VW-Fahrer entgegen, sodass die beiden Wagen frontal aufeinander prallten. Durch den starken Aufprall war der VW nicht mehr lenkfähig und fuhr etwa 60 Meter weiter, bis er gegen eine Leitplanke knallte und nochmals in die Fahrbahn abgewiesen wurde. Dort prallte er schließlich frontal mit dem BMW eines 19-Jährigen zusammen.

Dem 43-jährigen Mercedes-Fahrer, der hinter dem BMW gefahren war, gelang es nicht mehr rechtzeitig, dem abgerissenen Kotflügel auszuweichen, sodass auch sein Wagen beschädigt wurde.

Sowohl die 21-jährige Unfallverursacherin als auch der 26-jährige VW-Fahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt und mussten zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Der Mercedes- und auch der BMW-Fahrer blieben unverletzt. Bei dem Unfall war neben drei Polizeistreifen und zwei Rettungswagen auch ein Notarzt im Einsatz.

An den Fahrzeugen und an der Leitplanke entstand ein Gesamtschaden von etwa 21.000 Euro. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn bis 22.45 Uhr voll gesperrt werden.