John Ramage (rechts) und die Schwenninger Wild Wings mussten sich Justin Feser und dem ERC Ingolstadt denkbar unglücklich mit 1:2 geschlagen geben. Foto: Eibner

Im zweiten Spiel der DEL-Saison 2021/22 unterlagen die Schwenninger Wild Wings dem ERC Ingolstadt auswärts mit 1:2. Die Enttäuschung nach dem entscheidenden Gegentor zehn Sekunden vor Schluss war groß. 

Nach der 3:4-Overtime-Niederlage gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven am Freitagabend hatten es die Schwenninger Wild Wings am Sonntagabend auswärts mit dem ERC Ingolstadt zu tun. Im Duell der Auftaktverlierer – die Panther mussten sich bei Aufsteiger Bietigheim Steelers mit 4:5 geschlagen geben – stand das Team von Headcoach Niklas Sundblad am Ende ohne Punkte da.

Die Fans in der Saturn-Arena mussten sich nicht lange gedulden, bis die Partie an Fahrt aufnahm. In der vierten Minute sorgte Wild-Wings-Neuzugang Ken André Olimb mit seinem ersten Saisontor für die Schwenninger Führung. Nach einem Zuspiel von Travis Turnbull umkurvte der Norweger Ingolstadts Keeper Karri Ramö und vollendete per Rückhandschuss.

Eriksson ohne Chance

Doch die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten: Louis-Marc Aubry erzielte genau eine Minute später den Ausgleichstreffer während des ersten Powerplays der Partie. Der kanadische Stürmer fälschte einen Distanzschuss von David Warsofsky unhaltbar für Wild-Wings-Schlussmann Joacim Eriksson ab.

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Im zweiten Drittel konzentrierten sich beide Mannschaften zunehmend auf die Defensivarbeit. In der Folge wurden Tempoangriffe und Großchancen zur Mangelware, die Offensivbemühungen erstickten meist im Keim. Auch in den sich bietenden Überzahlsituationen gelang es den Wild Wings nicht, kompakt stehende Panther zu überwinden. "Wir müssen versuchen, die Scheibe besser in den eigenen Reihen zu halten. Ich denke, dass ein dreckiges Tor dieses Spiel entscheiden wird", analysierte Wild-Wings-Stürmer Maximilian Adam das Geschehen nach dem zweiten Durchgang.

Eine "besonders bittere Niederlage"

So ging es weiterhin beim Stand von 1:1 ins letzte Drittel. Der Vorjahres-Halbfinalist startete etwas besser, ohne dass die Schützlinge von Headcoach Doug Shedden jedoch regelmäßig zwingend wurden. Auch ein Powerplay in der Schlussphase verteidigten die Schwenninger tapfer, warfen sich in jeden Zweikampf. Doch dann passierte es zehn Sekunden vor der Schlusssirene: Wieder war es ein Distanzschuss – diesmal von Daniel Pietta. Wieder war Louis-Marc Aubry zur Stelle. Der 29-Jährige stand gut vor dem gegnerischen Tor und reagierte erneut am schnellsten. Mit seinem vierten Saisontor schoss er die Panther zum Heimsieg.

Für die Schwenninger war es hingegen eine "besonders bittere Niederlage", wie Daniel Pfaffengut nach Spielende sagte. Der Stürmer konstatierte jedoch optimistisch: "Natürlich ist die Punkteausbeute enttäuschend, aber wir haben zwei gute Spiele gemacht. Darauf wollen wir aufbauen und München am Donnerstag besiegen."

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