Harter Kampf: Schwenningens Will Weber (rechts) lässt Mannheims Luca Tosto nicht so einfach ziehen. Foto: Sigwart

Das Derby gegen die Adler Mannheim hätte die Wende bringen sollen. Stattdessen mussten die Schwenninger Wild Wings am Freitagabend beim 1:4 die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen und bleiben DEL-Schlusslicht.

Da der Bus der Adler auf dem Weg in die Helios Arena in einen Stau geraten war, konnte die Partie erst mit 45-minütiger Verspätung beginnen. Die Gastgeber schienen sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und waren in der Anfangsphase sehr präsent. Allerdings gelang es dem Team von Headcoach Niklas Sundblad zunächst nicht, gegen die bis dato beste Defensive der Liga (17 Gegentore) zu großen Torchancen zu kommen.

Überzahlsituationen entscheiden

Der Tabellenzweite aus Mannheim startete eher bedacht in die Begegnung – schlug dann aber direkt beim ersten Powerplay eiskalt zu. Eine schöne Kombination endete mit einem Querpass von Jordan Szwarz auf Matthias Plachta, der mit seinem sechsten Saisontor den Führungstreffer markierte. Kurz vor Ende des ersten Drittels dann das gleiche Bild: Erneut spielten die Adler eine Überzahlsituation stark aus, Borna Rendulic war zum 2:0 zur Stelle.

Bassen stellt Anschluss her

Die Gäste aus Mannheim starteten extrem druckvoll ins zweite Drittel, doch diesmal waren es die Schwenninger, die das erste Tor erzielten. Nach einer Doppelstrafe nutzen die Wild Wings die 5-gegen-3-Situation: Ein Schuss von Travis Turnbull konnte von Keeper Felix Brückmann nicht festgehalten werden. Boaz Bassen verwertete den Abpraller zum Anschlusstreffer. Das Schlusslicht war nun voll im Spiel, drückte auf den Ausgleich. Doch trotz einiger vielversprechender Ansätze und Chancen fiel das zweite Tor nicht.

Hohes Risiko im letzten Drittel

So musste Sundblads Mannschaft im letzten Drittel also noch mehr ins Risiko gehen, um die Mannheimer Defensive zu knacken. Zu Beginn des finalen Spielabschnitts war es aber das Team von Pavel Gross, das auf den nächsten Treffer drängte. Dieser gelang dann in der 45. Minute, als Jason Bast plötzlich völlig frei vor Eriksson auftauchte und dem Schwenninger Schlussmann mit einem Schuss in die obere Ecke keine Chance ließ.

Empty-Net-Goal zum 1:4

Für die Wild Wings war dieser dritte Treffer ein spürbarer Dämpfer. Größere Torchancen waren in der Folge auf beiden Seiten Mangelware. Die Adler waren offensichtlich bestrebt, den Sieg souverän nach Hause zu bringen. Die Gastgeber hatten keine Antwort mehr, obwohl sie alles nach vorne warfen. Korbinian Holzer besorgte per Emtpy-Net-Goal den 1:4-Endstand aus Sicht der Schwenninger.