Angreifer Andrew Calof sucht nach seinem KHL-Abstecher weiterhin einen neuen Arbeitgeber. Foto: Wild Wings

Schwenningens DEL-Konkurrent ERC Ingolstadt nimmt Abstand von einer geplanten Verpflichtung von Angreifer Andrew Calof.

Ganz oben auf der Kandidatenliste in Ingolstadt stand bis Mitte der Woche Andrew Calof. Doch hätten die Ingolstädter tatsächlich den 31-jährigen Kanadier nun für die Restsaison verpflichtet, hätte dieser Transfer einen üblen Nebengeschmack bekommen. Rechtlich auch mit einem offenen Ausgang.

Andrew Calof hatte im August – kurz vor dem Vorbereitungsstart der Wild Wings – seinen Vertrag in Schwenningen gebrochen. Der mit hohen Erwartungen am Neckar gehandelte Rechtsschütze zog über Nacht ein sehr lukratives Angebot vom KHL-Ligisten Amur Khabarovsk vor. Die Wild-Wings-Verantwortlichen schäumten damals vor Wut, denn auch in Sachen Ablösesumme gingen sie leer aus.

Ingolstädter erkundigen sich

Calof absolvierte nur 16 Spiele für Khabarovsk in dieser Saison und suchte seit Anfang des Jahres wieder einen neuen Arbeitgeber. Die Ingolstädter wurden auf ihn aufmerksam. Doch dann erfuhren die ERC-Verantwortlichen in den vergangenen Tagen in einem ausführlichen Gespräch mit Wild-Wings-Sportdirektor Christof Kreutzer von der schrägen Geschichte um Calof und den Wild Wings. Da auch die Vertragslage des Kanadiers in Verbindung mit den Schwenningern und Einsätzen in der DEL offenbar noch nicht hundertprozentig abgeklärt ist, nahm der ERC Ingolstadt nun rasch Abstand von einer Verpflichtung von Andrew Calof. Am Donnerstag hätte der Angreifer von Kanada aus nach München fliegen sollen. Seine Vorstellung beim ERC Ingolstadt wurde kurzfristig abgesagt. Die Oberbayern suchen bereits nach einer anderen Verstärkung für ihre Offensive.

Für die Wild Wings ist es abgehakt

Christof Kreutzer will die Geschichte um Andrew Calof nicht mehr kommentieren. Für die Wild Wings ist diese Personalie abgehakt. Es gibt für die Schwenninger nun viel wichtigere Themen in den kommenden Tagen. Zum Beispiel das nächste "Sechs-Punkte-Spiel" am Freitagabend in Augsburg.