Das Straubinger Trikot steht ihm. Für den früheren Schwenninger Kapitän Travis Turnbull (Mitte) und sein neues Team läuft es aktuell richtig rund. Foto: Eibner

Das zweite DEL-Saisonwochenende steht für die Wild Wings an. Am Freitag (19.30 Uhr) kommen die noch ungeschlagenen Straubinger. Es gibt ein Wiedersehen mit dem früheren Schwenninger Kapitän Travis Turnbull. Am Sonntag (19 Uhr) geht es nach Ingolstadt.

Schwenningens Angreifer Ken André Olimb bringt es vor der schweren Aufgabe gegen den bisher erfolgreichen Champions-Hockey-League-Teilnehmer Straubing auf den Punkt: "Wir müssen am Freitag besser spielen. Die Enttäuschung bei uns in der Kabine war nach dem 1:2 gegen Düsseldorf in unserem ersten Heimspiel groß", berichtet der Norweger.

Was es zu verbessern gilt

Schwenningens Chefcoach Harold Kreis hat in dieser Woche mit seinem Team die Dinge aufgearbeitet, die gegen die DEG nicht rund liefen: "Wir hatten nicht genügend genaue Passqualität und offensiv haben wir es teilweise zu kompliziert gemacht. Wir haben bislang pro Spiel im Schnitt 18 Torschüsse auf das gegnerische Tor verzeichnet, dies ist klar zu wenig", so der 63-Jährige.

Auch Harold Kreis weiß: Das Heimspiel gegen Straubing wird ein echter Prüfstein für seine Mannschaft. "Wir treffen auf einen eingespielten und erfahrenen Gegner, der mit zwei Siegen in die Saison gestartet ist und bisher in der Champions Hockey League in den ersten vier Gruppenpartien nur einmal unterlag. In Straubing wird seit Jahren hervorragend gearbeitet. Wir dürfen aber nicht zu viel Respekt zeigen, sondern wollen unser Spiel durchbringen."

Die Personalien

Der erkrankte Verteidiger Johannes Huß wird gegen die Tigers fehlen. Er könnte aber vielleicht am Sonntag in Ingolstadt wieder dabei sein. Für Huß wird der zuletzt aufgrund einer Erkrankung pausierende Marius Möchel gegen Straubing verteidigen. Im Tor steht Joacim Eriksson. Die Schwenninger Verantwortlichen hoffen am Freitag auf eine ähnliche Zuschauerzahl wie gegen Düsseldorf (3950).

Die Straubinger um Trainer Tom Pokel wollen in dieser Saison nach dem schnellen Viertelfinal-Aus in den Play-offs gegen Mannheim den nächsten Schritt machen. So traten die Niederbayern beim ersten Saisonwochenende beim 5:2 daheim gegen Nürnberg und beim 5:1-Erfolg in Bietigheim auch dementsprechend auf. Coach Tom Pokal war dennoch kritisch nach den ersten beiden Spielen: "Unsere Offensivleistungen waren gut, in der Abwehr müssen wir uns steigern."

Das neue Straubinger Team

Neun Neuzugänge vermeldeten die Straubinger im Sommer. Darunter war der frühere Schwenninger Kapitän Travis Turnbull, der in einer Angriffsreihe mit Kapitän Sandro Schönberger und Tim Brunhuber agiert. Die neue Nummer 1 ist der US-Amerikaner Hunter Miska, der aus der AHL an die Donau kam.

In der Abwehr gab es keine Veränderungen. Prominente neue Gesichter im Sturm sind – neben Turnbull – auch der Ex-Iserlohner Luke Adam, der KHL-erfahrene JC Lipon sowie Garrett Festerling, der aus Wolfsburg kam, aber aus familären Gründen in den kommenden Wochen noch in Übersee weilt.