Joacim Eriksson von den Schwenninger Wild Wings befindet sich aktuell in Quarantäne. Foto: Sigwart

Nun hat es den Schwenninger Top-Torhüter Joacim Eriksson erwischt. Am Mittwoch wurde er positiv auf Corona getestet. Er wird wohl zwei Wochen lang ausfallen.

Schlechte Nachrichten für die Wild Wings vor dem DEL-Wochenende mit den Spielen in Düsseldorf (Freitag) und gegen Wolfsburg (Sonntag) daheim. Bei der routinemäßigen PCR-Testung am Mittwoch war das Ergebnis bei Joacim Eriksson positiv. Der Schwenninger Keeper muss deshalb zwei Wochen lang pausieren und hat sich auch sofort in häusliche Quarantäne begeben.

Infolge des Test-Ergebnisses des Schweden wurden sofort alle anderen Teammitglieder der Wild Wings außerplanmäßig sowohl einem Antigen-Schnelltest als auch einem PCR-Test unterzogen, die am Mittwoch alle negativ ausfielen.

Weitere Test in der Mannschaft angesetzt

Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt darf die Mannschaft – nach aktuellem Stand – den normalen Trainings- und Spielbetrieb fortführen. "Wir werden am heutigen Mittwoch die routinemäßig angesetzten Testungen für einen Teil der Mannschaft durchführen sowie am Freitag nochmals das komplette Team und den Staff erneut testen", beschreibt Teammanager Hendrik Kolbert das weitere Prozedere.

Joacim Eriksson und seine Familie sind aktuell symptomfrei: Ihnen geht es gesundheitlich den Umständen entsprechend gut.

"Jungs ziehen gut mit"

Das neue Trainergespann mit Sportdirektor Christof Kreutzer und Steffen Ziesche zeigte sich am Mittwochmittag leicht geschockt über das Test-Ergebnis von Joacim Eriksson. "Aber mit so etwas müssen wir in dieser schwierigen Zeit auch leben. Unser Vertrauen gilt nun Marvin Cüpper, der Joacim nun vertreten wird", betonte Christof Kreutzer.

Sehr gute Zusammenarbeit

Beide Coaches lobten die Mannschaft nach den ersten drei Tagen der Zusammenarbeit: "Die Jungs ziehen gut mit, wollen unbedingt. Es fühlt sich gut an." Steffen Ziesche spricht von "sehr intensiven Trainingseinheiten. Es macht richtig Spaß mit dieser Mannschaft, die fit ist und viel Potenzial hat. Es wird nun darum gehen, dieses Potenzial schnell hundertprozentig abzurufen", unterstreicht Steffen Ziesche.

Für ihn stellt nach seiner Arbeit bei der deutschen U18-Nationalmannschaft das Kapitel "Wild Wings" eine neue attraktive Herausforderung dar. "In der DEL zu arbeiten, ist immer etwas Besonderes. Schwenningen ist ein toller Eishockey-Standort. Die Zusammenarbeit mit Christof Kreutzer ist wie erwartet sehr gut", so der frühere Top-Stürmer.

Christof Kreutzer brennt

Übrigens sieht aktuell alles danach aus, dass Christof Kreutzer seinen im April 2022 auslaufenden Vertrag bei den Wild Wings verlängert. Dies wohl schon in den kommenden Wochen. Dem Sportdirektor und neuen Coach in Personalunion ist es in diesen Tagen richtig anzumerken, wie positiv er diesen "Doppeljob" als tolle Herausforderung annimmt. "Es geht jetzt aber nicht um meine Zukunft, sondern allein darum, dass unsere Mannschaft wieder erfolgreich spielt", sagt er. Am Freitag in Düsseldorf soll der Anfang gemacht werden.