Bei den Neckarstädtern sind einige Spieler gesundheitlich angeschlagen. Deshalb wird U23-Verteidiger Daniel Schwaiger aus Freiburg zurückgeholt. Am Sonntag kommt Straubing.
Die Wild Wings gastieren am Freitag (19.30 Uhr) bei den Grizzlys Wolfsburg und empfangen am Sonntag (16.30 Uhr) ihren Play-off-Viertelfinalgegner Straubing Tigers. Die große Frage lautet: Wie sieht die Reaktion der Wild Wings nach der herben 3:6-Heimniederlage gegen Ingolstadt aus.
Was besser laufen soll
Am Tag danach, am Mittwochvormittag, bat Coach Steve Walker sein Team zum ausführlichen Videostudium. Die Fehlerquellen bei den Gegentoren gegen Ingolstadt standen bei diesem kritischen Briefing im Mittelpunk.
Dazu zeigte der Schwenninger Trainer auch einige Lösungsmöglichkeiten im Offensivspiel auf. Steve Walker sagt klar: „Ich sehe in unserem Spiel noch viel Luft nach oben. In Wolfsburg werden wir uns in erster Linie auf unser Spiel konzentrieren. Wir müssen zurück an die Basics.“ Walker erklärt auch: „Wir haben noch nicht die optimale Zusammenstellung bei unseren Angriffsreihen gefunden.“
Was Steve Walker nach dieser Heimniederlage ebenso wichtig ist: „Auch wenn wir mal nicht auf unserem Top Level spielen, müssen wir einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen.“
Für Angreifer Phil Hungerecker zählt in erster Linie, dass wir nicht von unserem System abweichen, wie es gegen Ingolstadt im letzten Drittel der Fall war“.
Die Personalien
Analysiert wurde also bei den Wild Wings zuletzt sehr viel. Die personellen Sorgen bleiben aber: Fünf Spieler mussten am Mittwoch aus gesundheitlichen Gründen beim Training passen. Steve Walker hofft, dass die interne Erkältungswelle bis Freitag ein wenig abebbt.
Sicherheitshalber wurde U23-Verteidiger Daniel Schwaiger vom Kooperationspartner Freiburg für dieses Wochenende zurückbeordert. Gegen Wolfsburg wird Michael Bitzer im Tor stehen.
Grizzlys Wolfsburg
Die Wolfsburger unterlagen am Mittwochabend im neuen Münchner SAP Garden mit 4:7 und stehen in der Tabelle – um einen Punkt besser – als Schwenningen da (9./6).
Vor der Saison hat sich bei den Wolfsburgern im Kader wenig getan. Nur sechs Abgängen standen fünf Neuzugänge gegenüber. Sportdirektor Charly Fliegauf und Trainer Mike Stewart wollen auf ein eingespieltes Team bauen.
Nach dem klaren Viertelfinal-Aus in der vergangenen Saison gegen München möchten die Grizzlys ihren starken vierten Hauptrundenplatz wiederholen. In der Abwehr kam neu Julian Melchiori (zuletzt Eisbären Berlin. Im Angriff verstärken gestandene Stürmer wie Phil Varone (Düsseldorf) und Nick Caamano (AHL/Texas) die VW-Städter.
Im Rahmen des Trainingslagers am Wörthersee verloren die Wild Wings im August das Testspiel gegen Wolfsburg mit 1:2. Steve Walker zieht aus dem damaligen Vergleich auch einige Erkenntnisse: „Es hat den Vorteil, dass wir genau wissen, was am Freitag auf uns zukommt.“