Tylor Spink bejubelt seinen Treffer zum 1:0. Es sollte das erste von sechs Toren sein, dass die Wild Wings gegen die Eisbären Berlin erzielten. Foto: Sigwart

Mit 6:2 gewannen die Schwenninger Wild Wings am Mittwochabend ihr wichtiges Heimspiel gegen die Eisbären aus Berlin. Die Spink-Zwillinge Tyson und Tylor brachten ihr Team bereits im ersten Spielabschnitt auf die Siegerstraße.

Noch vor Spielbeginn gab es erfreuliche Neuigkeiten für die Wild Wings: Mit Daniel Neumann vom Schweizer Klub EV Zug wurde der Kader für die kommenden Aufgaben verstärkt. Das Duell mit den Eisbären mussten Harold Kreis und sein Team jedoch ohne den Neuzugang bestreiten. Am Freitag (19.30 Uhr) gegen Augsburg könnte er dann erstmals für die Schwenninger auflaufen.

Vorsichtiger Beginn

Zu Beginn der Partie war beiden Mannschaften anzumerken, dass sie sich in dieser richtungsweisenden Begegnung keine Fehler leisten wollten – wenig überraschend bei einem Duell zweier Tabellennachbarn, deren Polster auf die Abstiegsränge nicht allzu groß ist. Durch eine engagierte Leistung von Beginn an und gnadenlose Effizienz in der Chancenverwertung verdienten sich die Wild Wings jedoch eine 3:0-Führung nach dem ersten Drittel.

3:0-Führung nach dem ersten Drittel

Allen voran waren es die Spink-Zwillinge, die ihr Team in der heimischen Helios-Arena zur 3:0-Führung nach dem ersten Spielabschnitt schossen. In der 14. Minute bediente Tyson seinen Bruder Tylor mustergültig. Dieser kam direkt vor Eisbären-Keeper Tobias Ancicka frei zum Abschluss und erzielte das 1:0.

Nur drei Minuten später war es dann Tyson, der traf. Ein herrliches Zuspiel von Alex Trivellato aus der eigenen Hälfte fand den Schläger des 29-Jährigen, der mutterseelenalleine auf das gegnerische Tor zulaufen konnte. Spink behielt die Nerven, tunnelte Ancicka und erhöhte auf 2:0. Quasi mit der Schlusssirene schlug Tyson Spink erneut zu: Im Powerplay stellte er mit seinem neunten Saisontor auf 3:0 für die Wild Wings.

Anschlusstreffer durch Boychuk

Im einem ansonsten eher chancenarmen zweiten Drittel belohnten sich die Eisbären erstmals für ihre Bemühungen: In der 27. Minute verkürzte Zachary Boychuk auf 1:3 aus Sicht der Gäste. Doch die Wild Wings erholten sich schnell von dem zwischenzeitlichen Rückschlag.

Tyson Spink schnürt den Dreierpack

Im letzten Spielabschnitt ging es dann nochmals rund – zur Freude des Schwenninger Publikums. Zunächst erzielte Tyson Spink in der 42. Minute per One-Timer im Powerplay seinen dritten Treffer des Abends und stellte so den Drei-Tore-Vorsprung für die Wild Wings wieder her. Wenig später erhöhte Miks Indrasis nach Vorlage von Alexander Karachun mit seinem ersten DEL-Tor sogar auf 5:1. In der 53. Minute machte Alex Trivellato das halbe Dutzend voll. Kevin Clark betrieb mit seinem Treffer zum 2:6 noch ein wenig Ergebniskosmetik aus Sicht des amtierenden Meisters.

Wild Wings – Eisbären Berlin 6:2 (3:0, 0:1, 3:1). Tore: 1:0 Tylor Spink (13:56), 2:0 Tyson Spink (17:00), 3:0 Tyson Spink (19:58/5:4), 3:1 Boychuk (26:16/4:4), 4:1 Tyson Spink (41:53/5:4), 5:1 Indrasis (45:24), 6:1 Trivellato (52:35), 6:2 Clark (54:33). Strafen: 11 – 25.