Trotz einer guten Heimleistung verlieren die Schwenninger daheim gegen starke Berliner mit 3:6. Die Entscheidung ist auf den letzten Hauptrundenspieltag vertagt. Dann gastieren die Wild Wings am Freitag in Ingolstadt.
Die Wild Wings haben die Pre-Playoffs in der DEL immer noch nicht erreicht.
Die Mannschaft von Coach Steve Walker zeigte am Dienstagabend daheim zwar eine gute Leistung gegen Berlin, musste sich aber mit 3:6 geschlagen geben.
In der Tabelle stehen die Schwenninger weiter vor dem letzten Hauptrundenspieltag am Freitag auf Rang 9 (68 Punkte) vor Wolfsburg (10./ebenfalls 68 – 5:2 gegen Straubing) und zwei Zähler vor Frankfurt (11./66 – 0:3 in Mannheim).
Die Personalien
Bei den Schwenningern fehlten weiterhin die beiden Verteidiger Thomas Larkin und Will Weber. Im Tor stand Joacim Eriksson.
Bei den Eisbären, die sich inzwischen auch für die Champions Hockey League qualifiziert haben, hütete Jake Hildebrand das Tor.
Das erste Drittel
Die Wild Wings begannen mit viel Energie und ein paar guten Chancen. Nach elf Minuten trafen die Gastgeber in Überzahl zum 1:0: Jordan Murray hatte von der blauen Linie abgezogen – Sebastian Uvira fälschte die Scheibe noch erfolgreich ab.
Doch die Antwort der Eisbären dauerte nur zwölf Sekunden – dann hatte Top-Scorer Ty Ronning zum 1:1 getroffen. Kurz vor dem Drittelsende verzeichnete Alexander Karachun seinen großen Auftritt. Mit einem tollen Solo aus der neutralen Zone heraus erzielte er (19.) das 2:1 für die Schwäne. Berlins Nationalspieler Frederik Tiffels sagte nach den ersten 20 Minuten: „Wir sind nicht so gut ins Spiel reingekommen, hatten zu viele Strafen. Das können wir besser.“
Das zweite Drittel
Im Mittelabschnitt begannen die Wild Wings konzentriert, bauten Druck auf, doch den Eisbären gelang das 2:2 mit einem Allerweltschuss (24.) durch Gabriel Fontaine. Beim 2:3 von Liam Kirk (27.), der mit Adam Smith locker Doppelpass spielte, wurde es den Berlinern von Schwenningen zu einfach gemacht. Das Momentum war nun auf der Seite des Titelverteidigers. Doch dies änderte sich wieder: Tylor Spink (32.) nahm – in Überzahl – einen Pass seines Zwillingsbruders Tyson direkt ab – 3:3. Die Gäste blieben sehr effektiv, lagen in der 38. Minute durch den Treffer des starken Fontaine mit 4:3 vorne.
Tylor Spink blickte in der letzten Pause auf den Schlussabschnitt: „Wir erleben ein Auf und Ab bisher in diesem Spiel. Berlin ist offensivstark. Wir müssen uns weiter pushen. Ja, es ist ein Finale für uns.“
Das dritte Drittel
In den letzten 20 Minuten traten die Neckarstädter sofort wieder aufs Gaspedal. In der 50. Minute hatte Daryl Boyle Riesenpech, als sein Schuss vom Rücken des Berliner Keepers wieder raussprang. In der 53. Minute fuhren die Eisbären einen starken Konter und trafen zum 5:3. Davon erholten sich die Wild Wings nicht mehr. Mit dem 6:3 per empty-net-goal durch Zachary Boychuk machte der DEL-Titelverteidiger alles klar.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Auf ein Neues für Schwenningen am Freitag beim Hauptrunden-Finale in Ingolstadt.
Statistik
Wild Wings – Berlin 3:6 (2:1, 1:3, 0:2),
Tore: 1:0 Uvira (10:51/5:4 – Assists: Murray, Tylor Spink), 1:1 Ronning (11:03 – Tiffels, Fontaine), Uvira (18:05 – Platzer), 2:2 Fontaine (23:45 – Smith), 2:3 Kirk (26:20 – Smith), 3:3 Tylor Spink (31:07/5:4 – Tyson Spink, Murray), 3:4 Fontaine (37:40 – Smith), 3:5 Mik (52:21 – Boychuk), 3:6 Boychuk (58:07/5:6). Strafen: Wild Wings: 6 – Berlin: 14.Schiedsrichter: Ansons/Kohlmüller.Zuschauer: 4969.