Schwenninger kassieren nach einem einem Offensiv-Spektakel eine unglückliche 3:4-Niederlage. Coach Steve Walker sieht Steigerungsbedarf: „Unsere Chancenverwertung und unsere Zweikampf-Quote muss besser werden.“ Am Dienstag geht es in der Helios Arena weiter.
Die Pre-Playoff-Serie zwischen den Wild Wings und den Nürnberg Ice Tigers ist eröffnet. In Spiel 1 setzten sich die Ice Tigers in der Nürnberger Arena in einem Offensiv-Spektaktel am Sonntagabend knapp mit 4:3 durch. Am Dienstag (19.30 Uhr) empfangen die Schwäne in Spiel 2 die Franken in der bereits ausverkauften Helios Arena.
Schwennningens Angreifer Philip Feist sprach von einem „insgesamt guten Spiel, das wir gemacht haben. Doch wir haben zu viel zugelassen.“
Im ersten Pre-Playoff-Spiel am Sonntagnachmittag hatte Straubing gegen Frankfurt mit 2:1 gewonnen.
Die personelle Ausgangslage
Bei den Wild Wings stand gegen Nürnberg Joacim Eriksson im Tor. Will Weber und Thomas Larkin fehlten weiterhin verletzt.
Für Nürnberg hielt Leon Hungerecker. Coach Mitch O’Keefe hatte seinen kompletten Kader zur Verfügung.
Das erste Drittel
Nach den ersten 20 Minuten stand es 2:1 für Nürnberg. Das erste Drittel war geprägt von genialen Toren und von einer hohen Intensität. In der 7. Minute jubelten die 500 mitgereisten Schwenninger Anhänger, als Brett Ritchie – in Überzahl – clever die Scheibe an Leon Hungerecker ins lange Eck einschob. Aber nur 29 Sekunden später folgte die Antwort der Franken mit dem 1:1. Joacim Eriksson hatte Pech, als ihm die Scheibe beim Schuss von Ryan Stoa vom Schlittschuh ins Tor sprang. Die Wild Wings verteidigten bei zwei Unterzahlspielen stark, mussten aber in der 17. Minute das 1:2 durch Tigers-Verteidiger Owen Headrick hinnehmen, der zwei Mal einen Schuss antäuschte, dann Eriksson „ausschaute“ und die Gastgeber in Führung brachte.
Das zweite Drittel
Im Mittelabschnitt zeichnete sich Joacim Eriksson mit starken Reaktionen aus. Die Ice Tigers verzeichneten in dieser Phase spielerisch zunächst ein leichtes Übergewicht. Doch dann begann ein offener Schlagabtausch vom Feinsten:
In der 28. Minute traf Nürnbergs Cole Maier zum 3:1. Aber die Wild Wings zeigten eine tolle Moral, verkürzten durch ihren Top-Torjäger Zach Senyshyn – nach starker Ablage von Mirko Höfflin – auf 2:3 (34.). Die Franken zogen in der 35. Minute durch Cody Haiskanen auf 4:2 davon. Alex Karachun war mit einer tollen Einzelaktion 15 Sekunden später zum 3:4 aus Schwenninger Sicht zur Stelle. Ein unglaublicher Kampf!
Karachun unterstrich in der zweiten und letzten Pause, „dass unsere Antworten auf die Gegentore sehr wichtig waren. Aber wir müssen defensiv, so wie zuletzt in Ingolstadt, wieder mehr Struktur reinbekommen.“
Das dritte Drittel
Im Schlussabschnitt waren die Schwenninger das überlegene Team, bauten viel Druck auf. Doch die Defensive der Ice Tigers war nun sehr stabil und ließ klare Chancen der Wild Wings nicht mehr zu. Um 21.31 Uhr hatte das Team um Coach Steve Walker ein sehr intensives Spiel 1 dieser Pre-Playoff-Serie (Modus „Best of 3“) – etwas unglücklich – mit 3:4 verloren. Die nächste Chance folgt an diesem Dienstag in der Helios Arena.
Die Statistik
Nürnberg – Wild Wings 4:3 (2:1, 2:2, 0:0).
Tore: 0:1 Ritchie (6:44/5:4 – Assists: Tylor Spink, Murray), 1:1 Stoa (7:13 – Headrick, Alanov), 2:1 Headrick (16:56 – Kechter, Stoa), 3:1 Maier (27:32 – Gerard, Mc Falls), 3:2 Senyshyn (33:21 – Höfflin), 4:2 Haiskanen (34:04 – Mc Falls, Gerard), 4:3 Karachun (34:19 – Platzer, Ritchie).
Strafen: Nürnberg: 8 – Wild Wings: 6.Schiedsrichter: MacFarlane/Rohatsch.Zuschauer: 7144.