Die Wild Wings verlieren in Nürnberg das dritte und entscheidende Spiel der Serie mit 2:4. Schwenninger Endspurt kommt zu spät. Ice Tigers treffen im Viertelfinale nun auf den Hauptrundenmeister Ingolstadt.
Die Wild Wings haben die Pre-Playoff-Serie gegen Nürnberg verloren. Das entscheidende dritte Spiel am Donnerstagabend ging mit 4:2 an die Ice Tigers, die im Viertelfinale auf Ingolstadt treffen.
Die Schwenninger kamen erst im Schlussdrittel – zu spät – auf Touren, schafften hier zwischenzeitlich den 2:2-Ausgleich. Doch am Ende jubelten die Nürnberger.
Die Ausgangslage
Beide Teams präsentierten sich am Donnerstagabend in der Arena Nürnberger Versicherungen personell – im Vergleich zum Dienstag-Spiel (3:1 für Schwenningen) – unverändert. Neu war die Zusammensetzung des Hauptschiedsrichter-Duos mit André Schrader und Marian Rohatsch.
Das erste Drittel
Die ersten 20 Minuten gingen an Nürnberg und deshalb war die 1:0-Führung in der ersten Pause auch verdient für die Ice Tigers, die von der ersten Sekunde an einen großen Druck aufgebaut hatten und sehr präsent waren. Gästekeeper Joacim Eriksson hatte sehr viel zu tun in dieser Phase (6:14 Schüsse aus Schwenninger Sicht im ersten Drittel). Die Wild Wings waren zu viel am Reagieren anstatt zu agieren. Ryan Stoa hatte in der 12. Minute das 1:0 erzielt. Die einzige nennenswerte Chance im ersten Drittel der Gäste verzeichnete Alex Trivellato (8.).
Nürnbergs Torschütze Ryan Stoa zog ein erstes positives Fazit aus Sicht der Franken: „Es lief im ersten Drittel wie erwartet – ein sehr körperbetontes Spiel. So wie in den ersten beiden Spielen. So eine intensive Spielweise kommt uns entgegen.“
Das zweite Drittel
Im Mittelabschnitt steigerten sich die Wild Wings, besaßen mehr Spielanteile. Die Partie war nun offen. Einige gute Chancen gab es nun auf beiden Seiten. Tyson Spink hatte (36.) Pech mit einem Pfostenschuss. In der letzten Pause stand es weiterhin 1:0 für Nürnberg. Schwenningens Top-Torjäger Zach Senyshyn forderte für den Schlussabschnitt: „Wir müssen unser Eishockey spielen. Bei uns kann jeder Tore schießen, wenn wir unser System spielen.“
Das dritte Drittel
Im Schlussabschnitt der regulären Spielzeit drückten die Wild Wings aufs Gaspedal – Nürnberg lauerte auf Konter und besaß durch Eugen Alanov (43.) auch gleich eine gute Möglichkeit zur Resultatsverbesserung. Dies passierte in der 48. Minute, als die Schwenninger Abwehr für einen kurzen Moment den Überblick verlor und Cole Maier zur Stelle war – 0:2 aus Sicht der Gäste.
Aber die Schwäne steckten den Kopf nicht in den Sand, zeigten eine großartige Moral. Boaz Bassen (51.) traf mit einem satten Schuss zum 1:2. Kurz darauf musste Tylor Spink verletzt raus.
In der 55. Minute jubelten die Wild Wings erneut – Jordan Murray glich zum verdienten 2:2 aus. Die Reihenumstellung von Steve Walker zahlte sich aus – Schwenningen wurde immer stärker. Doch Nürnberg schlug mit zwei Toren innerhalb einer Minute endgültig zurück: 1:58 Minuten vor dem Ende brach Jeremy McKenna durch und erzielte das 3:2. Dann machte Ryan Stoa mit dem 4:2 per Empty-Net-Goal alles für die Ice Tigers klar.
Die Statistik
Nürnberg – Wild Wings 4:2 (1:0, 0:0,3:2).
Tore: 1:0 Stoa (11:24 – Assists: Karrer, McKenna), 2:0 Maier (47:51 – Gerard, Headrick), 2:1 Bassen (50:26 – Marshall), 2:2 54:17 Murray (54:17 – Uvira), 3:2 McKenna (58:04), 4:2 Stoa (58:52/5:6).
Strafen: Nürnberg: 8 – Wild Wings: 10.Schiedsrichter: Schrader/Rohatsch.
Zuschauer: 6314 (darunter 200 Schwenninger Fans).