Freude und Emotionen pur: Die Wild Wings bejubeln gegen München in der DEL ihren dritten Sieg in Folge. Foto: Roland Sigwart

Überzeugende Schwäne feiern beim 4:2 daheim gegen München ihren dritten Sieg in Folge. Hakon Hänelt muss als nächster U23-Stürmer verletzungsbedingt passen.

Die Wild Wings haben am Sonntagnachmittag in der DEL in einem begeisternden Spiel München mit 4:2 besiegt und rücken in der Tabelle mit 14 Punkten erst einmal auf Rang fünf vor.

 

Schwenningens Angreifer und Torschütze Alex Karachun freute sich nach dem Schlusszeichen: „Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war wieder ein Schritt nach vorne.“

Die Ausgangslage

Bei den Schwenningern, die am Wochenende den US-Amerikaner Danny O’Regan als zehnten Importspieler verpflichtet hatten (Er stößt in der neuen Woche zu den Wild Wings) fiel U23-Stürmer Hakon Hänelt aufgrund von Muskelproblemen aus. Für ihn wurde der junge Verteidiger Niclas Hempel in den Angriff beordert. Siebter Verteidiger war Niklas Hübner. Im Tor stand Joacim Eriksson. Die Wild Wings gingen mit zwei Siegen in Folge ins Spiel.

Die Münchner hatten nach der 5:7-Heimschlappe am Freitag gegen Wolfsburg eine kleine interne Erkältungswelle zu verkraften. Einige Spieler fielen aus – so mussten die Gäste zum Beispiel auch auf Nationaltorhüter Matthias Niederberger verzichten. Er wurde vertreten durch Simon Wolf.

Das Red-Bull-Team trat mit seinem schwächsten Saisonstart nach 2013/14 in der Helios Arena an, stand vor diesem achten Spieltag mit neun Punkten nur auf Rang neun.

Das erste Drittel

Die Partie begann mit einem kleinen Schock für Schwenningen. Yasin Ehliz hatte Wild-Wings-Angreifer Zach Senyshyn (2.) im Zweikampf so schwer erwischt, dass dieser erst einmal auf der Bank behandelt werden musste. Doch Senyshyn „rächte“ sich in der vierten Minute mit seinem sehenswerten Powerplay-Tor zum 1:0. Später musste Senyshyn dann doch endgültig raus.

Nur 33 Sekunden nach dem 1:0 sorgte Kapitän Thomas Larkin mit einem sagenhaften Solo für das 2:0 der Neckarstädter.

München wurde offensiv stärker und schaffte durch Christopher De Sousa – im Powerplay (7.) den 1:2-Anschluss. Dann musste auf Schwenninger Seite Dominik Bittner aufgrund einer Gesichtsverletzung erst einmal raus. Doch der Verteidiger kehrte im zweiten Drittel zurück. Tyson Spink (4. Saisontreffer) sorgte in der 16. Minute für das 3:1 der Wild Wings in Überzahl.

In der ersten Pause sagte Tyson Spink: „Es ist ein intensives Spiel. Unsere Special Teams greifen bis jetzt.“

Das zweite Drittel

Im Mittelabschnitt schlugen die Münchner in Überzahl mit einem Klassetor von Tobi Rieder zum 2:3 (29.) zu. Die Gäste hatten im zweiten Drittel auch mehr vom Spiel – die Wild Wings konnten in dieser Phase offensiv nur wenig kreieren. Mit dem knappen Vorsprung für die Schwäne ging es in den Schlussabschnitt.

Das dritte Drittel

Hier waren fünf Minuten gespielt, als Schwenningen – in eine Drangphase von Red Bull hinein – das wichtige 4:2 per Konter gelang: Alex Karachun hatte sich bei seinem Sprint über die halbe Eisfläche mit viel Power und Willen durchgesetzt. In der 54. Minute traf Münchens Jeremy McKenna nur den Pfosten. Am Ende jubelten die Wild Wings über einen starken 4:2-Heimsieg.

Statistik

Wild Wings – München 4:2 (3:1, 0:1, 1:0).

Tore: 1:0 Senyshyn (3:37/5:4 – Assists: Karachun, Platzer), 2:0 Larkin (4:10 – Karachun, Szwarz), 2:1 De Sousa (6:08/5:4 – Hirose, Sinn), 3:1 Tyson Spink (15:29/5:4 – Höfflin, Martinson), 3:2 Tobias Rieder (28:18/5:4 – Hirose, De Sousa), 4:2 Karachun /44:02 – Hübner.

Strafen: Wild Wings: 14 – München: 24. Schiedsrichter: Schrader/Cespiva.

Zuschauer: 4593.