Phil Hungerecker bleibt ein Wild Wing. Der 28-Jährige hat sich in Schwenningen in der Angriffsreihe neben den Spink-Brüdern hervorragend entwickelt. Foto: Sigwart

Bei den Wild Wings hat Angreifer Phil Hungerecker seinen Vertrag verlängert. Nach dem starken Auftritt in München (2:1) geht es für die Schwenninger am Sonntag (16.30 Uhr) mit dem sehr wichtigen Heimspiel gegen den Direktkonkurrenten Iserlohn weiter.

Phil Hungerecker begründet seine Entscheidung: "Ich bin mir sicher, dass wir hier als Gruppe noch besseres Eishockey zeigen können und mit dieser Weiterentwicklung bleibt es immer das Ziel, die Playoffs zu realisieren." Neben den Teamerfolgen möchte sich der Linksschütze auch weiterhin für die Nationalmannschaft empfehlen. Basis dafür sei das große Vertrauen, welches ihm auch in den Gesprächen mit den Wild-Wings-Verantwortlichen entgegen gebracht wurde. Doch auch die private Komponente stimmt für Phil Hungerecker in Schwenningen. "Meine Freundin und ich fühlen uns hier schon auch sehr wohl."

Statement von Stefan Wagner

Mit der Vertragsverlängerung von Phil Hungerecker konnten Geschäftsführer Stefan Wagner und Sportdirektor Christof Kreutzer auf dem deutschen Spielermarkt eine weitere Personalie an die Wild Wings binden. "Phil Hungerecker spielt für uns eine sehr stabile Saison, weshalb wir ihn gerne halten wollten", betont Stefan Wagner.

Der tolle Sieg in München

Doch zurück zum 2:1-Coup der Wild Wings am Donnerstagabend gegen den DEL-Spitzenreiter München. Für die Schwenninger waren es im Kampf um die Playoff-Teilnahme drei "Big Points".

Coach Harold Kreis freute sich: "München war für uns nach unseren Niederlagen zuletzt der richtige Gegner, weil wir gegen sie nur eine Chance haben, wenn wir unser bestes Eishockey zeigen. Dies haben die Jungs heute aufs Eis gebracht. Es war gut, dass Alex Karachun relativ so spät das 2:1 gemacht hat, denn zu diesem Zeitpunkt hatte München nicht mehr allzu viel Zeit, das Spiel noch zu drehen. Insgesamt war es ein sehr rassiges Spiel, das auf einem sehr hohen Niveau stand."

Red-Bull-Coach Don Jackson gratulierte den Wild Wings: "Sie haben in der Defensive einen großartigen Job gemacht. Wir haben vor dem Schwenninger Tor bei unseren Schüssen nicht immer die beste Entscheidung getroffen."

Alex Karachun mit deutlichen Zielen

Mit einer Kampfansage beschloss Siegtorschütze Alex Karachun den erfolgreichen Abend der Wild Wings: "Platz zehn und weiter. Wir haben ja noch 18 Spiele und wissen, was wir tun müssen, um zu gewinnen."

Am Sonntag (16.30 Uhr) geht es für die Neckarstädter im wichtigen Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters weiter, die vor ihrem Freitag-Heimspiel gegen Nürnberg drei Punkte besser als die Wild Wings auf Platz zehn stehen.

Der Blick auf das Duell gegen Iserlohn

Harold Kreis spricht die Zielsetzung klar an: "Es ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel im Kampf um einen Playoff-Platz. Iserlohn hat mit guten Leistungen und seiner Personalpolitik in den vergangenen Wochen deutlich zu verstehen gegeben, dass sie unbedingt in die K.o-Runde wollen. Ich erwarte ein hart geführtes, enges Spiel."

Die Iserlohner verpflichteten zuletzt den Ex-Schwenninger Angreifer Anthony Rech und spielen seit der Verpflichtung von Trainer Greg Poss seit Oktober ein erfolgreiches Eishockey. "Wir sehen quasi an jedem Spieltag, dass in dieser Liga wirklich jeder jeden schlagen kann. Das macht die DEL so interessant. Wir sollten es genießen, da mittendrin zu sein", sagte Greg Poss in dieser Woche.