Walker-Team verliert in Wolfsburg nach einer enttäuschenden Leistung mit 1:4. Was der Schwenninger Coach alles kritisiert. Wild Wings sind weiter auf der Suche nach Konstanz.
Die Wild Wings haben am Sonntagnachmittag in der DEL in Wolfsburg nach einem indiskutablen Auftritt mit 1:4 verloren. Damit haben die Schwenninger ihren Re-Start nach der Länderspielpause an diesem Wochenende komplett in den Sand gesetzt und könnten nach diesem Spieltag auf den drittletzten Platz abrutschen.
Nach dem Schlusszeichen in Wolfsburg war Schwenningens Coach Steve Walker sehr enttäuscht: „Wir haben zu viel Zeit heute in unserer Defensivzone verbracht. Wir hatten viel zu wenige positive Momente und sind mehrmals in Wolfsburger Konter reingelaufen.“
Die Personalien
Bei den Wild Wings pausierte – im Vergleich zur 2:4-Niederlage gegen Düsseldorf – in der Verteidigung Alex Trivellato. Für ihn kehrte Will Weber zurück.
Bei den Grizzlys stand der Ex-Schwenninger Dustin Strahlmeier im Tor, der zuletzt nicht überzeugt hatte, aber gegen die Wild Wings sehr gut hielt. Verteidiger Ryan O’Connor war nicht dabei, da er in den nächsten Stunden Vater wird.
Schwenningens Angreifer Alex Karachun zeigte sich vor dem Spiel gegen Wolfsburg immer noch „angefressen“ von der 2:4-Heimnielderlage am Freitag und forderte: „Wir müssen mehr Konstanz zeigen und einfach hier in Wolfsburg unser Ding machen.“
Das erste Drittel
Den ersten Paukenschlag setzten aber die Grizzlys nach nur 24 Sekunden: Schwenningens Schlussmann Joacim Eriksson musste alles aufbieten, um eine Großchance von Andy Miele zu parieren. Die Norddeutschen besaßen mehr Spielanteile und gingen per Nachschuss von Luis Schinko (9.) mit 1:0 in Führung. Die Wild Wings erspielten sich im ersten Abschnitt kaum gute Torchancen.
Das zweite Drittel
Im zweiten Abschnitt legten die Gastgeber in der 28. Minute auf 2:0 durch Andy Miele vor. Die Schwenninger Defensive wirkte in dieser Situation unsortiert, nachdem Verteidiger Jordan Murray an der Bande hinter dem Tor einen Zweikampf verloren hatte. Doch die Antwort der Wild Wings folgte nun schnell: Alex Karachun schloss eine Kombination über Tyson und Tylor Spink (31.) zum 1:2 ab.
Die Grizzlys erzielten im Powerplay durch Matt White (32.) das 3:1 und erhöhten in der 39. Minute durch den zweiten Tagestreffer von Miele auf 4:1.
In der letzten Drittelspause war Schwenningens Verteidiger Ben Marshall richtig sauer: „Wir müssen in allen drei Bereichen auf dem Eis viel besser arbeiten und auch mehr Selbstvertrauen zeigen.“
Das letzte Drittel
Hier konnten die Neckarstädter zwei Überzahlspiele nicht nutzen. Strahlmeier ließ nichts mehr zu. Ein großes Aufbäumen von Schwenningen hätte anders aussehen müssen. Am Ende stand eine 1:4-Niederlage der Wild Wings.
Die Statistik
Wolfsburg – Wild Wings 4:1 (1:0, 3:1, 0:0).
Tore: 1:0 Schinko (8:57 – Assist Machacek, Ramage), 2:0 Miele (27:39 – Machacek, Schinko), 2:1 Karachun (30:17 – Tylor und Tyson Spink), 3:1 White (32:00/5:4 – Ramage, Miele), 4:1 Miele (38:41 – Machacek, Melchiori).
Strafen: Wolfsburg: 8 – Wild Wings: 8.Schiedsrichter: Huber/Schrader.Zuschauer: 3475.