Schwenningens Angreifer Mitch Wahl wird den Wild Wings aufgrund einer Unterkörperverletzung zumindest in den kommenden drei Spielen fehlen. Foto: Sigwart

In der DEL steigt am Freitag (19.30 Uhr) das zweite Saisonderby zwischen den Wild Wings und den Adler Mannheim. Am Sonntag (19 Uhr) gastieren die Neckarstädter in Wolfsburg.

Marius Möchel wird dann nicht mehr das Trikot der Schwäne tragen. Der 31-Jährige, der zuletzt nur die "Jokerrolle"bei den Wild Wings inne hatte, bat um seine Vertragsauflösung. "Vor seiner Entscheidung habe ich den größten Respekt. Marius war bei der Mannschaft beliebt. Ich wünsche ihm alles Gute", so Chefcoach Harold Kreis.

Kommt bald Möchel-Ersatz?

Klar ist, dass der plötzliche Abgang von Möchel die Wild Wings nun personell unter Zugzwang bringt. Dies besonders angesichts der Tatsache, dass die Schwenninger in den kommenden 16 Tagen mit acht Spielen vor einem Hammer-Programm stehen. Doch Sportdirektor Christof Kreutzer und Harold Kreis, die seit Wochen den Spielermarkt intensiv auf ihren Bildschirmen haben, bleiben bei ihrem Vorsatz: "Wir holen nur einen neuen Spieler, der uns auch wirklich sofort weiterbringt." Dieses Thema dürfte aber in den kommenden Tagen noch einmal an Fahrt rund um die Wild Wings gewinnen.

Vom Kooperationspartner Freiburg holten die Wild Wings nach dem Abgang von Marius Möchel bereits für das Derby gegen Mannheim Kai Zernikel und Philip Feist zurück. Angreifer Mitch Wahl (muskuläre Verletzung im Oberschenkel) wird am Wochenende erst einmal ausfallen.

Große Vorfreude aufs Derby

Ansonsten herrscht bei den Schwenningern eine große Vorfreude auf das zweite Saisonderby gegen Mannheim. Die Helios-Arena ist am Freitag bereits ausverkauft.

Die Neckarstädter wollen Mannheim – nach dem 2:1 am 16. September – ein zweites Mal besiegen. "Am Freitag werden die Emotionen wieder eine große Rolle spielen. Für uns wird es wichtig sein", so Angreifer Daniel Pfaffengut, "dass wir sehr diszipliniert und mutig auftreten".

Harold Kreis ist sich sicher, "dass Mannheim stärker gegen uns spielt als im ersten Duell. Sie haben sich insgesamt – besonders bei den Special Teams – verbessert". Was sich Harold Kreis von seinem Team wünscht? "Bessere Entscheidungen im Spielaufbau und wir müssen uns noch länger in der Angriffszone aufhalten. In den vergangenen Spielen waren wir zu lange im eigenen Drittel.

Die Mannheimer Mannschaft um Coach Bill Stewart verzeichnete nach einem holprigen Saisonbeginn zuletzt sechs Siege in Folge. Die Belohnung: Platz zwei. Stewart blickte in dieser Woche aber noch einmal auf die Niederlage gegen Schwenningen zurück: "Mir hat das Spiel damals nicht gefallen. Wir haben nicht mit dem nötigen Willen gespielt."

Die Lage bei den Mannheimern

Pech hatten die Adler allerdings  zuletzt mit dem verpflichteten Ersatz für den langzeitverletzten Angreifer Tyler Gaudet. Der bis dahin vertragslose Ryan MacInnis, der eigentlich in dieser Saison für den KHL-Klub Amur Khabarovsk auflaufen wollte, verletzte sich bei seiner Premiere in Augsburg nach nur vier Minuten. Er wird in Schwenningen ebenso fehlen wie Joonas Lehtivuori.