So lief es in Augsburg: Die Panther jubeln – Schwenningens Torhüter Joacim Eriksson ist bedient. Kein so prickelnder Abschluss der Wild Wings vor der Länderspielpause. Foto: Eibner/Feiner

Die Schwenninger kommen im „DEL-Derby“ mit 1:5 unter die Räder. Nach gutem ersten Drittel sind offenbar die Akkus leer. Was Verteidiger Dominik Bittner besonders ärgert.

Im letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause haben die Wild Wings am Sonntagabend im ausverkauften Augsburger Curt-Frenzel-Stadion mit 1:5 verloren. In nur siebeneinhalb Minuten brachten die Panther mit vier Toren das Spiel – nach einem 0:1-Rückstand – auf ihre Seite.

 

Die Personallage

Joacim Eriksson stand im Schwenninger Tor. Ben Marshall rotierte in der Verteidigung raus – für ihn nahm Dominik Bittner den Platz ein. Im Angriff pausierte erneut Felix Scheel.

Bei den Augsburgern hütete Michael Garteil den Kasten. T.J. Trevelyan, Anthony Louis sowie Moritz Elias fehlten.

Das erste Drittel

Die Schwäne boten eine stabile Leistung in den ersten 20 Minuten, ließen hinten kaum etwas zu und steigerten im Spiel nach vorne den Druck. In der 10. Minute saß Augsburgs Cody Kunyk kaum in der Kühlbox, als die Schwenninger das 1:0 erzielten. Alex Trivellato hatte abgezogen – Michael Garteig konnte die Scheibe nur abwehren – Danny O’Regan war mit seinem bereits sechsten Saisontreffer zur Stelle. Mit der knappen und verdienten Führung ging es auch in die erste Pause.Alex Trivellato lobte sein Team: „So wie wir im ersten Drittel gespielt haben, ist es genau der richtige Weg, um hier erfolgreich zu sein.“

Das zweite Drittel

Doch im Mittelabschnitt erlebten die Neckarstädter ein Waterloo. In nur siebeneinhalb Minuten trafen die Augsburger vier Mal zum 4:1-Zwischenstand. Viel zu einfach wurde es ihnen in in dieser Phase gemacht. Enrico Morales (26.), Cody Kunyk (27.), Kyle Mayhew (32.) und Donald Busdeker (33.) waren die Torschützen für die Panther. Unglaublich, dieser Leistungseinbruch der Schwäne in dieser Phase. Nach dem 1:3 war Joacim Eriksson aus dem Tor gegangen und hatte Michael Bitzer Platz gemacht.

Das dritte Drittel

Im Schlussabschnitt war die Luft bei den Schwenningern einfach raus. Der Wille war da, das Spiel noch knapper zu gestalten, doch offenbar sind bei den Schwänen vor der Pause die Akkus doch etwas leer. Für das 5:1 der Augsburger sorgte Riley Damiani in der 55. Minute.

Nach dem Spiel zeigte sich auf Schwenninger Seite nicht nur Verteidiger Dominik Bittner enttäuscht: „Nach einem ersten guten Drittel haben wir Gegenwind bekommen. Wir müssen daraus lernen, dass wir uns davon nicht umwerfen lassen dürfen. Augsburg hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.“

Statistik

Augsburg – Wild Wings 5:1 (0:1, 4:0, 1:0).

Tore: 0:1 O’Regan (10:07/5:4 – Assists: Trivellato, Platzer), 1:1 Morales (25:38 – Hanke, Button), 2:1 Kunyk (26:44 – Cramarossa, Damiani), 3:1 Mayhew (31:58 – Cramarossa, Damiani), 4:1 Busdeker (32:57 – Wohlgemuth, Renner) , 5:1 Damiani (54:44 – Kunyk).

Strafen: Augsburg: 4 – Wild Wings: 8.

Schiedsrichter: Mc Farlane/Steingroß.

Zuschauer: 6179 (ausverkauft, darunter 400 Wild Wings Fans).