Schwenningens Verteider Johannes Huß (links) muss verletzungsbedingt nun auch gegen Ingolstadt passen. Foto: Eibner/Albrecht

Nach sechs Niederlagen in Folge peilen die Wild Wings in der DEL am Freitag (19.30 Uhr) daheim gegen den Tabellevierten aus Ingolstadt die Wende an. Am Sonntag (16.30 Uhr) gastieren die Schwenninger in München.

Donnerstag, 12.30 Uhr in der Schwenninger Helios-Arena. Wild-Wings-Coach Harold Kreis freut sich über eine Trainingseinheit, »in der richtig Feuer und Tempo drin war. Wir haben in vielen Gesprächen in den vergangenen Tagen die Dinge angesprochen, die wir im Moment nicht gut machen – vor allem unsere Arbeit vorm gegnerischen Tor.«

Harold Kreis und die Sache mit dem Leistungs-Tal

Harold Kreis hat trotz seiner erfolgreichen Vita auch schwierige Zeiten erlebt. Zum Beispiel 2006 bei den ZSC Lions in der Schweiz. Deshalb kann den 63-Jährigen die aktuelle Krise bei den Wild Wings nicht erschüttern. Der Unterschied aber zu den schweren Wochen in Zürich? »Dass man im Sport mal in ein Tal gerät, kann immer vorkommen. Nur wir befinden uns gerade hier zu lange in diesem Tal«, sagt er. Aber Harold Kreis ist fest davon überzeugt: »Wir arbeiten uns aus diesem Tal auch wieder heraus.«

Die Lösungsansätze

An welchen Punkten Harold Kreis in den vergangenen Tagen weiter angesetzt hat, um vor allem die Angriffsmisere bei seinem Team zu beheben? »Wir haben für unsere Sturmreihen die Aufgaben noch einmal klarer definiert und dies auch dazu in Einzelgesprächen den Spielern deutlich gemacht. Die Mannschaft geht sehr selbstkritisch mit sich um«, berichtet der Schwenninger Trainer.

Der Standpunkt von Joacim Eriksson

Wild-Wings-Keeper Joacim Eriksson, der gegen Ingolstadt spielt, fordert: »Wir müssen vor dem gegnerischen Tor wieder hungriger werden.« Der Schwede bricht aber auch eine Lanze für sein Team: »Wir haben wirklich eine gute Mannschaft. Es ist wichtig, dass wir mit Selbstvertrauen nun in die kommenden Spiele gehen. Wenn wir uns an unseren Plan halten, dann werden wir auch wieder punkten.«

Die Personalien

Personell sind die Wild Wings vor dem »bayerischen« Wochenende nicht ganz sorgenfrei. Manuel Alberg (krank) und Johannes Huß (verletzt) werden gegen Ingolstadt ausfallen. Eine kleine Hoffnung besteht noch bei Stürmer Mitch Wahl, dessen Adduktorenprobleme fast abgeklungen sind. Sein Einsatz wird sich kurzfristig entscheiden.

Die Ingolstädter stehen nach ihrem 3:2-Heimsieg gegen Frankfurt am Dienstag auf einem hervorragenden vierten Platz. Doch der Sieg war teuer erkauft, denn Center Brian Gibbons verletzte sich schwer am Knie.

Die Lage der Ingolstädter

Im ersten Saison-Duell zwischen Ingolstadt und Schwenningen am 25. September gewannen die Oberbayern verdient mit 4:1.

»Es wird wichtig sein, dass wir Ingolstadt bei ihren Angriffen nicht viel Platz bieten«, betont Harold Kreis. Aber noch wichtiger ist, dies macht der Schwenninger Coach noch einmal deutlich, »dass wir in erster Linie auf unser Spiel schauen«.