Wild-Wings-Stürmer Zach Senyshyn konnte seine Rückkehr mit einem Tor krönen. Am Ende holten die Schwenninger aber auch im zweiten Spiel des Wochenendes keine Punkte. Foto: Roland Sigwart

Die Schwenninger Wild Wings hoffen nach einem punktlosen Wochenende darauf, dass sich die personelle Situation wieder etwas entspannt. Als Nächstes steht das Derby in Mannheim an.

Auf der Pressekonferenz nach der 3:5-Niederlage gegen die Augsburger Panther stach ein von Wild-Wings-Headcoach Steve Walker geäußerter Satz besonders heraus: „Wir suchen aktuell natürlich auch ein wenig nach der Teamchemie – bei so vielen personellen Änderungen ist das schwierig. Hoffentlich kommen ein paar Spieler zurück und wir können wieder etwas mehr Konstanz in unsere Lineups bringen.“

 

Weber und Szwarz nicht dabei

Will Weber wurde aus dem Kader rotiert, Jordan Szwarz war für die Geburt seines zweiten Kindes abgereist und Joacim Eriksson machte zwischen den Pfosten Platz für den dritten Saisoneinsatz von Michael Bitzer. Philip Feist, Håkon Hänelt und Tim Gettinger fehlten verletzt, dafür kam Zach Senyshyn überraschend auf das Eis zurück. „Wir hatten bislang noch nicht den Luxus, uns in bestimmten Aufstellungen viel Selbstvertrauen zu erspielen“, so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:4. „Wir haben so viele talentierte Spieler. Wir fühlen uns wohl, an der Seite von jedem zu spielen“, wollte Senyshyn die Pleite gegen Augsburg nicht gänzlich auf diese Personalien schieben. Doch der 28-jährige Kanadier ergänzte: „Hoffentlich kommen die Jungs zurück und bekommen ein wenig Konstanz.“

„Es ist Oktober“

Senyshyn betonte auch – ebenso wie Panther-Coach Bill Peters – die Wichtigkeit von Geduld und kontinuierlicher Arbeit: „Unser Fokus liegt darauf, zu wachsen. Es ist Oktober – wir wollen vor allem im späteren Saisonverlauf gewinnen. Hoffentlich können wir diese Niederlagen nutzen und aus ihnen lernen.“ Trotz dieser durchaus gesunden Einstellung war es ein schmerzhaftes Wochenende aus Sicht der Schwenninger. Nach den Siegen in Berlin sowie gegen Dresden und München sind das 0:1 in Straubing und nun die 3:5-Heimpleite gegen Augsburg durchaus ein Dämpfer.

Mannheim und Ingolstadt warten

Die Aufgaben am kommenden Wochenende werden für die Wild Wings definitiv nicht leichter. Am Freitagabend (19.30 Uhr) steht das brisante Derby in der Mannheimer SAP-Arena an. Die Adler sind aktuell Tabellenführer der DEL und gewannen neun ihrer ersten zehn Partien. Am Sonntag (16.30 Uhr) empfängt man dann den ERC Ingolstadt, einen Tabellennachbarn mit einer bis dato identischen Ausbeute von 14 Punkten, gegen den man in der vergangenen Saison in drei von vier Duellen als Verlierer vom Eis gehen musste. Im Schwenninger Lager wünscht man sich natürlich, dass die Achterbahnfahrt weitergeht – und dementsprechend nun wieder Punkte eingefahren werden.