Neuzugang Daniel O’Regan (rechts) konnte die 3:5-Heimniederlage der Schwenninger Wild Wings gegen Augsburg nicht verhindern. Foto: /Roland Sigwart

Die Schwenninger Wild Wings verlieren ihr Heimspiel gegen die Augsburger Panther mit 3:5. Die Hypothek eines frühen 0:3-Rückstands war am Ende zu groß.

Nach zuvor drei Siegen in Serie war die 0:1-Niederlage in Straubing zuletzt ein Dämpfer, von dem sich die Schwenninger Wild Wings im Heimspiel gegen die Augsburger Panther schnellstmöglich erholen wollten. Doch die Anfangsphase am frühen Sonntagnachmittag hätte vor den Augen von 4685 Zuschauern in der Helios-Arena für das Team von Headcoach Steve Walker kaum ungünstiger verlaufen können. Denn nach weniger als neun Minuten Spielzeit stand es bereits 0:3...

 

Doppelpack von Grenier

Im Duell der DEL-Tabellennachbarn erwischten die Panther ihren Kontrahenten in der Anfangsphase gleich zweimal eiskalt. Zunächst tauchten in der dritten Minute plötzlich Donald Busdeker und Riley Damiani zu zweit frei vor dem Tor der Gastgeber auf. Einen einfachen Querpass und einen lockeren Abschluss später stand es 0:1. Nur 34 Sekunden später komplettierte Alexandre Grenier den Doppelschlag gegen noch schläfrige Wild Wings. In der neunten Minute war es erneut Grenier, der aus spitzem Winkel zum 0:3 aus Schwenninger Sicht einschoss – wobei Keeper Michael Bitzer eine sehr unglückliche Figur machte.

Uvira und Hungerecker schlagen zurück

Die Gastgeber hatten zwar die ein oder andere Gelegenheit für ein eigenes Tor, insgesamt war das Schwenninger Offensivspiel jedoch von zu vielen Ungenauigkeiten geprägt. Auch eine Druckphase im ersten Powerplay des Nachmittags konnte man trotz teils hochkarätiger Chancen nicht zum Anschlusstreffer nutzen. Mitte des zweiten Drittels brach der Bann schließlich endlich: erneut eine gute Chance, erneut ein Getümmel beim Rebound – doch diesmal setzte sich Sebastian Uvira gegen Freund und Feind durch und erzielte im Powerplay das 1:3 für die Gastgeber. Und es wurde noch besser: Nur wenige Sekunden später zog Phil Hungerecker nach einem gewonnen Bully einfach mal ab – und plötzlich stand es nur noch 2:3.

Busdeker zum 4:2

Lange sah es danach aus, als würde es mit diesem Zwischenstand auch in die letzte Pause gehen – doch die Panther hatten andere Pläne. In der 39. Minute brachte Augsburg die Scheibe nochmals vor das Tor von Bitzer, wo Busdeker geschickt seinen Schläger dazwischen brachte und das 4:2 erzielte. Es blieb also dabei: Die Wild Wings waren eigentlich die bessere und gefährlichere Mannschaft, mussten ihr kurz zuvor ergattertes Momentum aber schnell wieder an gnadenlos effiziente Panther abgeben.

Auch zu Beginn des dritten Spielabschnitts blieb die Chancenverwertung das große Manko der Gastgeber – bis es eben dann einmal klappte. Zach Senyshyn zog von der linken Seite nach innen und brachte die Wild Wings in der 45. Minute mit einem wuchtigen Abschluss aus spitzem Winkel wieder auf ein Tor heran. Im darauffolgenden Augsburger Powerplay rettete Bitzer diesen knappen Rückstand mit einer bärenstarken Parade.

In der Schlussphase warfen die Wild Wings nochmals alles in die Waagschale, doch wieder und wieder war in letzter Sekunde noch ein Augsburger Schläger oder Schlittschuh im Weg – oder Keeper Peyton Jones. Eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene dann die Vorentscheidung zugunsten der Panther: Anthony Louis erzielte den Treffer zum 5:3-Endstand.

Statistik

Schwenninger Wild Wings – Augsburger Panther 3:5 (0:3, 2:1, 1:1).

Tore: 0:1 Damiani (02:49 – Vorlagen: Busdeker, Mayhew), 0:2 Grenier (03:23 – Schemitsch, Bowey), 0:3 Grenier (08:30 – Schemitsch, Blank), 1:3 Uvira (29:25/5:4 – Höfflin, Martinsson), 2:3 Hungerecker (29:34 – Platzer), 2:4 Busdeker (38:31 – Damiani, Mayhew), 3:4 Senyshyn (44:51 – Platzer, Hungerecker), 3:5 Louis (58:32 – Grenier). Strafen: 2 – 6. Schiedsrichter: Frano, Moosberger. Zuschauer: 4685.