Der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich von Tyson Spink war gegen Düsseldorf aus Schwenninger Sicht einfach zu wenig. Foto: Eibner

Die Wild Wings haben vor knapp 4000 Zuschauern ihre Saison-Heimpremiere gegen die Düsseldorfer EG mit 1:2 verloren. Die Gäste zeigten eine starke Partie – Schwenningen ließ zu viele Chancen ungenutzt.

Wild Wings – DEG 1:2 (0:1/1:0) 0:1 (0:1/ Tore: 0:1 Harper (13:11 – Assists: MacCaulay und O’Donnell. 1:1 Tyson Spink (35:40) – Tylor Spink, 1:2 Harper (52:15) – O’Donnell und Ebner. Strafen: Wild Wings: 4 – DEG: 6. Schiedsrichter: Andris Ansons/Sirko Hunnies. Zuschauer: 3950.

Schwenningens Coach Harold Kreis resümierte nach dem zweiten Saisonspiel, das vor einer stimmungsvollen Kulisse ablief: "Wir haben nicht gut in das Spiel reingefunden. Im Mitteldrittel sind wir zwar zurückgekommen, doch im letzten Abschnitt lief uns nach dem 1:2 die Zeit davon. Düsseldorf hat klug gespielt. Kämpferisch war es aber von meiner Mannschaft in Mannheim und heute insgesamt gut."

Die Düsseldorfer mussten am Sonntag auf ihren erkrankten neuen Chefcoach Roger Hansson (Erkältung) verzichten. Thomas Dolak – der frühere Co-Trainer von Harold Kreis – vetrat ihn und zeigte sich nach dem Schlusszeichen sehr zufrieden: "Gerade wie wir es nach dem 2:1 im Schlussdrittel zu Ende gespielt haben, war sehr solide."

Ein starker Gegner aus Düsseldorf

Eine spielfreudige DEG stellte sich in der Helios-Arena in einer guten Form vor. So ist mit den Rheinländern in dieser Saison auf jeden Fall sehr zu rechnen. Gegenüber der Formation in Mannheim hatte sich bei den Wild Wings gegen die DEG nichts geändert.

Das erste Drittel

Beide Teams gingen sofort ein hohes Tempo. Nach fünf Minuten besaß auf Seiten der Gastgeber Mitch Wahl die erste gute Chance, doch sein Solo endete beim DEG-Torhüter Henrik Haukeland. Düsseldorf kam anschließend stärker auf und erzielte das 1:0 durch Stephen Harper (14.), als die Schwenninger Defensive in ihrer Raumaufteilung nicht ganz im Bilde war.

Mit einer verdienten 1:0-Führung für die ebenfalls am Freitag erfolgreich in die neue Saison gestarteten Düsseldorfer ging es in die erste Drittelspause.

Das Mitteldrittel

Im zweiten Abschnitt gaben zunächst die Gäste den Takt vor – auf der anderen Seite konnte Florian Elias einen Abwehrfehler von DEG-Kapitän Alex Barta nicht nutzen (33.). Aber dann saß ein Konter der Wild Wings zum 1:1. In der 36. Minute überlegte Tyson Spink bei der Angriffsituation "Zwei gegen Eins" zunächst, ob er noch abspielen sollte, schoss dann aber selbst ins Düsseldorfer Tor. "Entscheidend für einen erfolgreichen Spielausgang wird sein, dass wir die Intensität auch im letzten Drittel hochhalten können", betonte der Torschütze in der letzten Pause.

Ein "Krimi" im Schlussabschnitt

Die 3950 Zuschauer sahen dann einen sehr spannenden Schlussabschnitt. Zwei Minuten waren wieder gespielt, als Tylor Spink mit seinem Schuss am Düsseldorfer Pfosten scheiterte – Mitch Wahl verzeichnete die nächste Chance. Doch das 2:1 schafften die Gäste mit dem zweiten Tor von Stephen Harper per Konter (53.). Die Wild Wings hatten weiter einige Probleme in die für sie offensiv gefährlichen Räume reinzukommen. Die Zeit lief nun gegen die Gastgeber, die kämpferisch weiterhin alles rein warfen. Doch es sollte nicht mehr zum Ausgleich reichen.