Wild-Wings-Torhüter Joacim Eriksson strahlt über den 3:0-Sieg in Mannheim und seinen dritten Shutout in dieser DEL-Saison. Foto: Eibner/Bermel

Die turbulenten Tage bei den Wild Wings gehen in die nächste Runde: Harold Kreis wird neuer Bundestrainer und am Montag vom Deutschen Eishockey-Bund offiziell vorgestellt. Der 3:0-Sieg in Mannheim bedeutet ein großes Ausrufezeichen im Kampf um einen Pre-Playoff-Platz. Am Sonntag (14 Uhr) kommt Bremerhaven.

An der Abmachung zwischen den Wild Wings und dem Deutschen Eishockey-Bund gibt es nichts zu rütteln. Vor der offiziellen Vorstellung von Harold Kreis am Montag in München wird es von Schwenninger Seite aus keine Stellungnahme zu diesem Thema geben. Auch nicht darüber, wie möglicherweise die Nachfolgelösung nach dieser Saison für Harold Kreis bei den Wild Wings geregelt wird.

Beeindruckende und konstante Leistungen

Doch zurück zum DEL-Alltag. Die Wild Wings belohnten ihre starke Defensiv- und effektive Angriffsleistung am Donnerstagabend in Mannheim mit einem verdienten 3:0-Sieg. Die Art und Weise, wie sich das Schwenninger Team in dieser "Crunchtime" der Hauptrunde im Kampf um einen Pre-Playoff-Platz präsentiert, ist beeindruckend. Harold Kreis brachte es am Freitag mit einem großen Lob auf den Punkt: "Das Trainerteam und ich sind stolz auf das Team, weil es trotz dieser hohen Belastung an Spielen in dieser Woche immer eine große Bereitschaft in Sachen Kampf und läuferischem Einsatz zeigt."

Das Fazit nach dem Derbysieg

Harold Kreis blickt noch einmal kurz auf den wichtigen Sieg in Mannheim zurück: "Wir sind im ersten Drittel gut mit der Scheibe umgegangen. Das letzte Drittel war unser bestes. Die Jungs haben ein fantastisches Unterzahlspiel gezeigt. Die Tore fielen für uns zu guten Zeitpunkten. Es war ein hart erkämpfter Sieg, über den wir uns sehr freuen. Wir wollen nun den Schwung mitnehmen für das Heimspiel gegen Bremerhaven."

Adler-Coach Bill Stewart sah einen "verdienten" Sieger in der SAP Arena: "Schwenningen war heute definitiv das bessere Team."

Der Blick auf das Duell gegen Bremerhaven

Nach einer aktiven Regenerationseinheit am Freitag konzentrieren sich die Wild Wings auf das wichtige Heimspiel am Sonntag gegen Bremerhaven. Die Pinguins sind vor ihrem Spiel am Freitagabend gegen Iserlohn Tabellensechster und brauchen noch jeden Punkt für die direkte Play-off-Qualifikation. Coach Thomas Popiesch muss in Schwenningen auf seine langzeitverletzten Spieler Ross Mauermann und Philip Samuelsson verzichten.

Carl Neill überzeugt

Harold Kreis wird sein in Mannheim erfolgreiches Team wohl nicht verändern. Sehr zufrieden zeigte er sich mit dem Debüt des neuen Verteidigers Carl Neill. "Er ist sehr ruhig an der Scheibe, sehr kommunikativ und spielt intelligtent."

Kai Zernikel sammelt Spielpraxis mit Weiden

Schwenningens Verteidiger-Talent Kai Zernikel wird hingegen in nächster Zeit als Förderlizenzspieler für den Oberligisten Devils Weiden agieren. Wild-Wings-Geschäftsführer Stefan Wagner dazu: "Wir planen mit Kai für die nächste Saison, können ihm aber aktuell nicht die Eiszeit bieten, die in seiner Entwicklung ein wichtiger Bestandteil ist. Deshalb freuen wir uns, dass er bei einem absoluten Spitzenteam der Oberliga Süd wichtige Erfahrungen und viel Spielpraxis sammeln kann."