Wild Wings zeigen beim 4:0-Sieg in Ingolstadt eine starke Leistung und schaffen die Qualifikation. Coach Steve Walker zeigt sich „stolz“ auf sein Team. Auch Frankfurt zieht in die K.o-Runde ein. Für Wolfsburg ist als Tabellenelfter die Saison zu Ende.
Um es mit der bekannten Navigationsstimme im Auto auszudrücken: „Sie haben ihr Ziel erreicht.“ Die Wild Wings spielen ab Sonntag (19 Uhr) die Pre-Playoff-Serie „Best of 3“ gegen Nürnberg und starten als Tabellenneunter auswärts.
In Ingolstadt gewannen die Schwäne das letzte Hauptrundenspiel nach einer starken Leistung mit 4:0. Auch Frankfurt (4:0 in Nürnberg) zieht in die Pre-Playoffs gegen Straubing ein. Für Wolfsburg (11./0:3 beim sportlichen Absteiger Düsseldorf) ist die Saison beendet.
Schwenningens Coach Steve Walker zeigte sich nach dem erreichten Einzug glücklich und stolz auf sein Team: „Ich bin froh, dass die Mannschaft hier noch so eine gute Leistung gezeigt hat.“
Die Personalien
Bei Schwenningen stand Joacim Eriksson im Tor. Will Weber und Thomas Larkin fehlten weiterhin. „Wir brauchen Fokus aber auch Lockerheit. Wer heute nicht angespannt ist, dem ist nicht mehr zu helfen“, hatte Schwenningens Verteidiger Alex Trivellato vor dem alles entscheidenden Hauptrundenspiel am Freitagabend noch gesagt.
Die Ingolstädter wollten unbedingt noch als Erster den DEL-Hauptrundenrekord von Mannheim (116 Punkte) einstellen. Das Tor hütete der neue finnische Top-Keeper Christian Heljanko.
Das erste Drittel
Die Partie begann mit einem großen Hallo-Wach-Effekt für die Schwenninger, denn sie hatten Glück, als Ingolstadts überragender Verteidiger Alex Breton nur die Unterkante der Latte traf. Auf der anderen Seite hätte Kyle Platzer (freistehend vor dem Ingolstädter Tor) für das 1:0 der Gäste sorgen müssen. Die Neckarstädter spielten in den Folgeminuten gut nach vorne. Arkadiusz Dziambor besaß die nächste Chance für die Schwäne.
Dann jubelten die rund 200 mitgereisten Schwenninger Fans, denn in Überzahl traf Matt Puempel – hervorragend freigespielt von Kyle Platzer und Zach Senyshyn (13.) – zum verdienten 1:0. Wenig später hatten die Wild Wings ein gutes erstes Drittel (9:3-Schüsse) abgeschlossen. Matt Puempel betonte in der ersten Pause: „Wir wissen alle, um was es hier geht und haben bis jetzt gute Lösungen gefunden.“
Das zweite Drittel
Im zweiten Abschnitt waren erst 62 Sekunden gespielt, als Zach Senyshyn (27. Saisontreffer) die Wild Wings mit dem 2:0 jubeln ließ. Mirko Höfflin hatte klasse vorbereitet. In den nächsten Minuten machten die Ingolstädter viel Druck – aber Schwenningen verteidigte um den guten Joacim Eriksson (16 geblockte Schüsse!) stark. Mit der Zwei-Tore-Führung für die Gäste ging es ins Schlussdrittel.
Das dritte Drittel
Hier besaßen die Wild Wings gleich in einem Powerplay die große Chance zum 3:0. Was aber hier noch nicht passierte, geschah dann wenig später. Sehr effektive Neckarstädter schraubten das Ergebnis durch die Treffer von Tyson und Tylor Spink auf 4:0 hoch. Dabei blieb es. Es war der zweite Saison-Shutout für Eriksson. Am Sonntag geht es in Nürnberg weiter.
Die Statistik
Ingolstadt – Wild Wings 0:4 (0:1, 0:1, 0:2). Tore: 0:1 Puempel (12:30/5:4 – Assists: Platzer, Senyshyn), 0:2 Senyshyn (21:02 – Höfflin), 0:3 Tyson Spink (46:16 – Tylor Spink), 0:4 Tylor Spink (49:04).Strafen: Ingolstadt: 6 – Wild Wings: 10.Schiedsrichter: Steingross/Iwert.Zuschauer: 4474 (darunter rund 200 Wild Wings-Fans).