Wild-Wings-Coach Steve Walker stellt klar: „Das Erreichen der Playoffs ist wichtig für unseren Standort und auch für die Entwicklung der Mannschaft.“ Foto: Eibner

Die Schwäne haben es in Sachen Pre-Playoff-Qualifikation weiterhin selbst in der Hand. Am Dienstag kommen die Eisbären. Ein Drei-Punkte-Sieg könnte bereits für den Einzug reichen.

Die Konturen in der DEL im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze werden nach dem drittletzten Hauptrunden-Spieltag noch einmal klarer. Vor ihrem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (Dienstag, 19.30 Uhr) stehen die Schwenninger nach ihrer 3:4-Niederlage in Iserlohn weiter auf dem 9. Tabellenplatz (68). Die Ränge 7 (Straubing/73 Punkte) und 8 (Nürnberg/73) dürften für die Wild Wings – inklusive des Heimrechts – weg sein. Die Neckarstädter müssen nun an den letzten beiden Spieltagen ihre Verfolger Frankfurt (10./66) und Wolfsburg (11./65) auf Distanz halten.

 

Ein Sieg gegen Berlin würde den Schwenningern – aus eigener Kraft – schon für die Qualifikation reichen, da die Neckarstädter gegenüber Wolfsburg (+4 zu -23 Treffern) das deutliche bessere Torverhältnis aufweisen. Doch die Eisbären (2.), die am Sonntag beim 6:3-Heimsieg gegen Wolfsburg eine seriöse und überzeugende Leistung ablieferten, müssen erst einmal in der Helios Arena bezwungen werden.

Zeitgleich empfangen die Wolfsburger am Dienstag Straubing. Nürnberg gastiert in Bremerhaven und Frankfurt reist zum sehr prestigeträchtigen Derby nach Mannheim.

Ein Nachkarten bringt aktuell nichts

Es ist nicht der Zeitpunkt, jetzt zu erörtern, warum es für die Wild Wings in Sachen Pre-Playoff-Qualifikation so eng geworden ist. Es bringt in diesen Tagen nichts nachzufragen, warum das Schwenninger Team in den vergangenen zwölf Spielen nur drei Siege eingefahren hat, warum die Neckarstädter – so wie auch am Sonntag in Iserlohn – aktuell immer nur phasenweise auf Play-off-Niveau agieren.

Dies sind Fragen für die Saisonanalyse irgendwann in diesem Frühjahr. Wild-Wings-Angreifer Philip Feist sagte es am Sonntag in Iserlohn treffend: „Wir müssen uns auf das konzentrieren, was kommt. Es bringt nichts im Moment, nach hinten zu schauen.“

Der angeschlagene Wild-Wings-Kapitän Thomas Larkin muss wohl weiter auf sein Comeback warten. Dabei wäre er gerade jetzt für das Team sehr wichtig. Foto: Eibner

Steve Walker denkt positiv

Der Schwenninger Coach sieht sein Team, vor allem mental, „absolut bereit“ für die beiden entscheidenden, aber auch schweren Aufgaben in der Hauptrunde: „Wir haben es selbst in der Hand. Das Spiel gegen Berlin ist eine große Herausforderung und Chance, um wieder zurückzukommen. Dass unsere Mannschaft dies kann, hat sie immer wieder bewiesen.“ Steve Walker ist auch überzeugt davon, dass sein Team an dieser schweren Aufgabe „gegen diesen elitären Gegner wachsen wird“.

Wie es die Wild Wings gegen den Titelverteidiger am Dienstag strategisch angehen wollen? „Wir müssen die neutrale Zone gegen Berlin verdichten und versuchen, selbst viel Kontrolle übers Spiel zu bekommen“, stellt der Schwenninger Coach ebenso klar, „dass wir uns im Unterzahlspiel verbessern und die Fehlerquote, die in Iserlohn zu hoch war, wieder niedrig halten müssen“.

Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Kapitän Thomas Larkin und Will Weber. Joacim Eriksson wird gegen die Eisbären im Tor stehen.

Der Coach über die Bedeutung der Play-off-Teilnahme

Steve Walker stellt vor dem Showdown in der Hauptrunde auch klar: „Das Erreichen der Playoffs ist wichtig für unseren Standort und für das Wachstum der Mannschaft. Wir spielen ja nicht 52 Hauptrundenspiele, um dann nicht bei den Playoffs dabei zu sein. Mit unserer direkten Play-off-Qualifikation im vergangenen Jahr ist dieser Anspruch gewachsen.“ Die kommenden Tage werden die Antworten bringen.

Das Schwenninger Glas ist – trotz der Rückschläge in den vergangenen Wochen – immer noch halbvoll – anstatt halbleer.