Schwenningens Keeper Marvin Cüpper hatte in Straubing viel zu tun. Doch die Wild Wings kassierten am Ende eine unglückliche 1:3-Niederlage. Foto: Eibner/Medvey

Die Wild Wings haben am Dienstagabend in der DEL auswärts bei den Straubing Tigers mit 1:3 verloren. Aber es war mehr drin für die Schwenninger, die einige gute Chancen nicht nutzten.

Die Gäste zeigten über weite Strecken eine gute Leistung, verkauften sich am Ende unter Wert. Wild-Wings-Angreifer Sebastian Uvira resümierte: "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, hatten richtig gute Chancen und hätten hier mehr erreichen können. Aber wir lassen uns davon jetzt nicht wieder runterziehen."

Vor dem Spiel gab es personelle Neuigkeiten bei den Schwenningern. Verteidiger Will Weber – so das Ergebnis nach seiner Untersuchung bei einem Handchirugen – wird aufgrund der Fraktur rund vier Wochen lang ausfallen. Dafür stehen aber im kommenden Heimspiel am Freitag gegen Nürnberg die zuletzt fehlenden Johannes Huß (verletzt), Manuel Alberg und Kai Zernikel (beide erkrankt) wieder zur Verfügung.

Das Debüt von David Ullström

In Straubing stand natürlich bei den Wild Wings auch das Debüt des Schweden David Ullström im Mittelpunkt. Der neue Stürmer zeigte einige gute Aktionen, aber er braucht auch – nicht überraschend – noch Zeit, um sich in das Schwenninger Spiel voll zu integrieren. Cheftrainer Harold Kreis stellte den 33-Jährigen in einer Angriffsreihe mit Center Pfaffengut und Miks Indrasis auf. Im Tor der Gäste stand Marvin Cüpper.

Interessant auch: Der Ex-Schwenninger Kapitän Travis Turnbull musste zuletzt bei den Tigers auf die Tribüne – aber gegen die Wild Wings durfte er wieder ran.

Drittel Nummer 1

Nach nur 59 Sekunden kassierte bei den Gästen Alex Trivellato die erste Strafe. Die Straubinger wurden ihrem Ruf als momentan bestes Powerplay-Team in der DEL gerecht und erzielten durch Travis St. Denis das frühe 1:0. In der Folgezeit des ersten Abschnitts konnten die Wild Wild Wings vor dem Tor des jungen Tigers-Keeper Florian Bugl kaum Akzente setzen. Auf der anderen Seite lief aber auch in der Offensive der Niederbayern in dieser Phase aufgrund einer guten Schwenninger Defensivarbeit nicht so viel zusammen.

Der zweite Abschnitt

21 Sekunden waren erst im Mitteldrittel gespielt, als die Neckarstädter zum 1:1 ausglichen. Sebastian Uvira hatte auf der rechten Seite abgezogen – Brandon DeFazio schloss erfolgreich vor dem Straubinger Tor ab. Boaz Bassen hatte wenig später das mögliche 2:1 für die Gäste auf dem Schläger. Das war ein Aufbruchsignal der Gäste. Die Wild Wings zeigten ein sehr gutes zweites Drittel, konnten offensiv einiges kreieren. "Bis hier hin passt es. Wir sind schnell im Kopf und spielen auch schneller als im ersten Drittel", meinte Alex Trivellato in der zweiten Pause.

Die Schlussphase

Doch die Wild Wings mussten in der 43. Minute nach einem Schuss von Mario Zimmermann unglücklicherweise das 1:2 hinnehmen. Die Scheibe war vom Schienbein Lajunens ins Schwenninger Tor abgeprallt. Dann scheiterte auf der anderen Seite Ullström (51.) an Tigers-Schlussmann Bugl. Schwenningen läutete mit viel Druck die Schlussphase ein. Nach einer guten Möglichkeit von DeFazio sorgte jedoch Straubings Michael Connolly mit einem empty-net-goal 42 Sekunden vor dem Ende für das 3:1 und die Entscheidung zugunsten der Bayern.

Die Statistik

Straubing – Wild Wings 3:1 (1:0, 0:1, 2:0) Tore: 1:0 St. Denis (2:56 – Assists: Lipon und Brandt). 1:1 DeFazio (20:21 – Olimb und Uvira), 2:1 Zimmermann (42:40 – St. Denis und Zengerle), 3:1 Connolly (59:18/5:6 – Adam, Schönberger). Strafen: Tigers: 2 – Wild Wings: 2. Schüsse: 33:27. Schiedsrichter: Frano/Kopitz. Zuschauer: 3094.