Der lang verletzte Schwenninger Nationalstürmer Alex Karachun (rechts) feiert am Sonntag in Iserlohn nicht nur sein Comeback, sondern auch seine Saisonpremiere. Foto: Roland Sigwart

Die Deutschland-Cup-Pause ist vorbei. Die Wild Wings kehren am Sonntag (19 Uhr) mit dem Gastspiel beim Tabellenelften Iserlohn ins DEL-Programm zurück. Doch das Wochenende beginnt mit einem Paukenschlag.

Stürmertalent Manuel Alberg (21) bat um die sofortige Auflösung seines Vertrages in Schwenningen. Der Flügelstürmer möchte aufgrund einer neuen beruflichen Perspektive – innerhalb seiner Familie – seine Profikarriere an den Nagel hängen. Für die Wild-Wings-Verantwortlichen kam die Entscheidung von Alberg völlig überraschend, da der junge Stürmer zuletzt auch eine positive Entwicklung bei den Neckarstädtern machte. "Wir werden nun natürlich nach schnellen Lösungen suchen, um die freigewordene U23-Stelle wieder zu besetzen", stellt Christof Kreutzer klar. Chefcoach Harold Kreis findet es "sehr schade, aber ich habe größten Respekt vor seiner Entscheidung und wünsche Manuel alles Gute."

Die sehr gute Nachricht

Es gibt aber auch sehr gute Nachrichten vor dem Wochenende in Schwenningen. Nationalstürmer Alexander Karachun wird am Sonntag in Iserlohn nach monatelanger verletzungsbedingter Pause (Fuß-Operation) sein Comeback und seine Saisonpremiere feiern. "Alex hat hervorragend trainiert, ist wieder topfit. Wir freuen uns, dass er zurück ist", betont Harold Kreis.

Der letztjährige Schwenninger Top-Scorer hatte sogar in dieser Woche Interviewwünsche der Medien abgelehnt, um sich ganz auf seine Rückkehr zu konzentrieren.

Mehr Chancen für Philip Feist

Harold Kreis lässt aber noch offen, in welcher Reihe Alex Karachun am Sonntag spielen wird. Aufgrund des Abgangs Manuel Alberg kommen die Wild Wings personell bei der U23-Regelung gerade etwas unter Druck. Möchte zum Beispiel Harold Kreis 21 Spieler auf dem Spielberichtsbogen eintragen lassen, dann müssen dem Reglement nach gleich drei U23-Akteure darunter sein.

Philip Feist, der zuletzt mit Kai Zernikel und dem deutschen Team an einem U20-Vierländerturnier in der Schweiz teilnahm, dürfte durch den Abgang von Alberg nun in der vierten Reihe mehr in den Fokus rücken.

Marvin Cüpper steht im Tor

Für die Wild Wings ist der Besuch bei den, seit dem Amtsantritt von Coach Greg Poss, wiedererstarkten Iserlohnern das nächste "Sechs-Punkte-Spiel", geht es doch einen vermeintlichen Direktkonkurrenten im Kampf um den zehnten Platz.

"Die Jungs haben nach der Pause, die uns allen vor allem auch mental guttat, in dieser Woche sehr gut im Training gearbeitet. Jetzt geht es darum, dass wir von Beginn an in Iserlohn hundertprozentig wieder da sind", fordert Harold Kreis, der für das Tor dieses Mal Marvin Cüpper nominieren wird.