Eine typische Szene in Ingolstadt: Schwenningens Verteidiger Will Weber (Mitte) wird an der Bande von Marko Friedrich geblockt. Foto: Eibner/Medvey

Die Wild Wings haben am Sonntagabend in der DEL nach einer nur mäßigen Leistung mit 1:4 in Ingolstadt verloren. Die Schwenninger waren offensiv zu harmlos und ließen in der Defensive einfach zu viel zu.

ild-Wings-Angreifer Brandon DeFazio war nach dem Spiel gegen seinen Ex-Klub Ingolstadt enttäuscht: "Aus dieser Niederlage müssen wir lernen. Es war für mich aber eine interessante Erfahrung, hierher zurückzukommen."

Die Personalien

In die Schwenninger Verteidigung kehrte der am Freitag aufgrund einer Erkältung fehlende Johannes Huß zurück. Für ihn musste Peter Spornberger auf die Tribüne. Ansonsten blieb das Team – im Vergleich zum 3:2-Sieg gegen Straubing – in Ingolstadt unverändert.

Das erste Drittel ging aufgrund der Chancenanteile an die Oberbayern. Mirko Höfflin hatte in der elften Minute Pech, als er nur die Schwenninger Latte traf. Der junge Ingolstädter Philipp Krauss erzielte dann nach 17 Minuten sein erstes DEL-Tor zum 1:0, als die Gäste nicht konsequent verteidigten. Die Wild Wings konnten in dieser Phase offensiv kaum Akzente setzen. "Es war ein dreckiges Tor, aber ich hoffe, dass wir dadurch für das zweite Drittel noch mehr Push erhalten", so der Torschütze in der ersten Pause.

Das zweite Drittel

Im Mittelabschnitt steigerten sich die Gäste in der Offensive, entwickelten mehr Druck als im ersten Abschnitt. Manuel Alberg vergab eine gute Möglichkeit gegen den guten Ingolstädter Keeper Michael Garteig, ehe die Zeit von zwei Premieren in Sachen "Powerplay-Tore" anbrach. Ingolstadt (32.) erzielte sein erstes in dieser Saison durch Frederik Storm zum 2:0. Aber die Neckarstädter antworteten dann mit ihrem ersten Überzahl-Treffer in dieser Runde durch Tyson Spink (36.). Die Wild Wings hatten auf 1:2 verkürzt.

Aber in ihrer Abwehr machten es die Gäste Ingolstadt an diesem Abend zu einfach und ließen auch Joacim Eriksson in einigen Szenen zu sehr auf sich allein gestellt. Marko Friedrich erhöhte auf 3:1 in der 38. Minute.

"Es ist heute ein harter Kampf, aber wir nehmen diesen an", zeigte sich Schwenningens Torschütze Tyson Spink vor dem Schlussabschnitt noch zuversichtlich.

Keine Aufholjagd mehr

In diesem konnten die Wild Wings eine Aufholjagd nicht starten, weil sie auch zu wenig in die gefährlichen Räume im Ingolstädter Drittel stoßen konnten. Per empty-net-goal kamen die Gastgeber durch Justin Feser schließlich kurz vor dem Ende zum verdienten 4:1.

Die Statistik

Ingolstadt – Wild Wings 4:1 (1:0/2:1/1:0). Tore: 1:0 Krauss (16:32 – Assistenten: Morales und Stachowiak), 2:0 Storm (32:00/5:4 – MCGinn und Simpson), 2:1 Tyson Spink (35:28/5:4 – Lajunen und Indrasis), 3:1 Friedrich (37:44 – Storm und Feser, 4:1 Feser (5:6/58:40). Strafen: Ingolstadt: 6 – Wild Wings: 10. Schiedsrichter: Marc Iwert und Sean MarcFarlane. Zuschauer: 2839.