Seit Montag werden im Auftrag des Naturschutzgroßprojektes Baar Pflegearbeiten im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos ausgeführt.
Dabei sollen offene Flächen für den Hochmoor-Glanzflachläufer (Agonum ericeti), den Rundblättrigen Sonnentau (Drosera rotundifolia) und die Rosmarinheide (Andromeda polifolia) geschaffen werden, teilt das Landratsamt mit. Von der Maßnahme werde aber auch das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) profitieren.
Ohne eine Nutzung verbuschen die Lebensräume dieser Arten. Deshalb wird das Schwenninger Moos schon seit Jahren mit Moorschnucken beweidet. Trotz den gefräßigen Zungen der Schafe konnten sich junge Moorbirken und Kiefern entwickeln, die jetzt mechanisch wieder zurückgenommen werden.
„ Die Gehölzsukzession wird mit Freischneidern und Motorsägen bodennah abgeschnitten. Das Schnittgut wird dann von Hand eingesammelt und an den Rand der Fläche getragen. Einzelne stärkere Gehölze werden mit geeigneten Fahrzeugen auf speziell eingerichteten Gassen bodenschonend von der Fläche transportiert“, zeigt das Landratsamt auf.
Am Rand des Rundweges werde das Material zwischengelagert, bevor es dann zu Hackschnitzeln verarbeitet wird, um damit umweltfreundliche Energie zu erzeugen.
Die Beeinträchtigungen für die Besucher des Mooses sollen so gering wie möglich gehalten werden. „Leider lässt sich aber das Befahren des Rundweges nicht gänzlich vermeiden. Die Maßnahme ist mit der Stadt Villingen-Schwenningen und dem Regierungspräsidium Freiburg, Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege, abgestimmt“, heißt es weiter.