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Die Wild Wings gastieren in der DEL am Freitag (19.30 Uhr) in München und empfangen am Sonntag (14 Uhr) die Eisbären Berlin. Aber es dürften keine gewöhnlichen Spieltage werden.

Wie ein Damoklesschwert hängen die bevorstehenden Corona-Verschärfungen auch über den 15 DEL-Klubs vor diesem Wochenende. Die große Frage lautet: Geht es ohne Zuschauer in den Arenen weiter – oder wird zumindest ein kleiner Anteil an Fans weiterhin zugelassen?

Entscheidung fällt wohl am Freitag

Die Wild Wings erwarten eine konkrete Antwort vom Land Baden-Württemberg und von der DEL am Freitag. "Wir sind auf alles vorbereitet", betonte in dieser Woche bereits Wild-Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner.

Für das Freitagspiel werden nach aktuellem Stand in München noch Zuschauer unter der 2G-Plus-Relegung zugelassen.

Schwenningens Trainer Christof Kreutzer fände es "sehr schade, wenn wir wieder ohne Zuschauer spielen müssten. Unsere Fans sind natürlich sehr wichtig."

Wild-Wings-Topscorer Max Görtz sieht es ebenso: "Als die Fans zum Saisonbeginn wieder zugelassen wurden, hattest du vor den Spielen so ein tolles, aufregendes Gefühl. Aber es hilft alles nichts. Auch wenn wir wieder ohne Zuschauer spielen sollten, müssen wir Spieler weiterhin einfach einen sehr guten Job machen."

Max Görtz freut sich riesig

Zumindest freut sich der Schwede riesig auf das Wochenende mit den Duellen gegen die Top-Teams aus München und Berlin: "Dich mit diesen Mannschaften vergleichen zu können, das macht richtig viel Spaß. Wir hatten zuletzt – bis auf die Niederlage gegen Bietigheim – eine sehr gute Entwicklung. Diese wollen wir nun bestätigen."

Der Tabellenvorletzte aus Schwenningen hatte nach zwei freien Tagen dann eine "normale" Arbeitswoche. Die Trainer Christof Kreutzer und Steffen Ziesche absolvierten mit der Mannschaft zudem ein umfangreiches Videostudium aus den vergangenen Wochen. "Es ging vor allem darum, dass wir in der eigenen Zone noch besser werden und die Fehlerquote weiter reduzieren müssen", fordert Christof Kreutzer. Auch an der Verbesserung des Überzahlspiels feilten die Wild Wings.

Joacim Eriksson zunächst nur Back-up?

Personell kommt es jedoch vor dem Spiel in München noch nicht zur großen Entspannung bei den Schwenningern. Von den zuletzt fehlenden Spielern Joacim Eriksson, Tyson Spink, Johannes Huß, Peter Spornberger und dem langzeitverletzten Verteidiger Niclas Burström kehrt nur einer, Top-Torhüter Eriksson, zurück. Nach dessen Corona-Genesung ist aber davon auszugehen, dass der Schwede zwar in München dabei ist, aber Marvin Cüpper noch einmal spielt.

Der Spitzenreiter aus München musste vor dem Duell gegen die Wild Wings in dieser Woche durch ein strenges Nachholprogramm hetzen. Am Dienstag siegte Red Bull in Ingolstadt mit 4:3 – am Donnerstag ging es daheim gegen die Mannheimer Adler.