Erlebnisweg: Neun Tafeln sind verschwunden, andere marode

Schwenningen. Seit dem Frühjahr 2001 verläuft rund um Schwenningen der Erlebnisweg, ein Lehrpfad von etwa elf Kilometern Länge. Längs der Strecke waren seinerzeit 30 Standorte für Informationstafeln ausgewählt worden, denen der Wanderer Wissenswertes entnehmen sollte.

Die Themen hatte vor 20 Jahren die "Bürgerwerkstatt" ausgewählt – zum Beispiel Naturphänomene, seltene Arten, historische Ereignisse, Sagen oder geologische Besonderheiten. Der Weg wurde als "Rundwanderweg 5" ausgeschildert.

Nach 19 Jahren hat sich nun wieder der Gemeinderat mit dem Erlebniswanderweg befasst. Grund war der derzeitige Zustand der Schilder. Wie Bürgermeisterin Roswitha Beck berichtete, sind von den ursprünglich 30 grünen Informationstafeln nur noch 21 auffindbar und von diesen wiederum witterungbedingt sehr sanierungsbedürftig. "Ziemlich vergammelt", formulierte Beck den Sachverhalt.

Nach kurzer Aussprache einigten sich die Gemeinderäte darauf, anstelle der fehlenden Schilder neue in Auftrag zu geben, verschmutzte Schilder reinigen zu lassen und die Befestigungspfosten wieder aufzustellen. Wenn alles fertig gestellt, will die Gemeinde den restaurierten Erlebnisweg wieder entsprechend bewerben.

Mittlerweile ist Bewegung in die Sache gekommen; es haben Gespräche mit dem seinerzeitigen Leiter des Projekts, dem Irndorfer Landschaftsplaner Peter Kölsch stattgefunden. Das Ergebnis: Die neun fehlenden Tafeln werden neu angefertigt, die verbliebenen Schilder restauriert und gereinigt. Gemeinderat Fritz Grad will dabei mit Hand anlegen. Außerdem erklärte er sich bereit, die neuen Informationstafeln mit Lärchenholz zu ummanteln und zu rahmen.

Zu jeder Tafel gehört außerdem ein "Blechdächle"; als Material für die Pfähle soll Eichenholz verwendet werden. "Wir wollen mit geringstmöglichem finanziellen Aufwand einen schmucken Weg wiederherstellen", erklärte Bürgermeisterin Beck abschließend.