Regierungspräsident Klaus Tappeser vom Regierungspräsidium Tübingen hat gemeinsam mit dem Sigmaringer CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Burger die Gemeinde Schwenningen besucht. Das Bild zeigt (von links) die CDU-Vorsitzenden Wilfried Koch aus Schwenningen und Herbert Siber aus Beuron, Bürgermeisterin Roswitha Beck, Regierungspräsident Klaus Tappeser, den Landtagsabgeordneten Klaus Burger, den CDU-Vorsitzenden von Stetten a.k.M., Oliver Beil, Stettens Bürgermeister Maik Lehn, die Ortsvorsteherin von Glashütte, Sandy Beer und den Schwenninger Straßenbauunternehmer Wolfgang Stingel. Foto: Koch

CDU-Gemeindeverbände von Beuron, Schwenningen und Stetten a. k. M. wollen Landesstraßen verbessern.

Schwenningen - Die CDU-Gemeindeverbände von Beuron, Schwenningen und Stetten a. k. M. haben sich die Verbesserung ihrer Landesstraßen auf die Fahnen geschrieben und gemeinsam mit den Bürgermeistern Regierungspräsident Klaus Tappeser zum Ortstermin eingeladen.

Straße birgt zahlreiche Herausforderungen

Gern werden sie als Holperpisten tituliert; stellenweise sind sie sehr eng - die Straßen auf dem Heuberg konfrontieren so manchen Verkehrsteilnehmer mit besonderen fahrerischen Herausforderungen. Deshalb hatte der Sigmaringer CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Burger den Tübinger Regierungspräsidenten Klaus Tappeser zu einem Ortstermin nach Schwenningen eingeladen. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Roswitha Beck, ihrem Kollegen Maik Lehn aus Stetten a. k. M. sowie der Glashütter Ortsvorsteherin Sandy Beer unternahmen die drei CDU-Ortsverbände zu eine gemeinsame "Tour d’horizon" - zuerst auf der Landesstraße 196 zwischen Schwenningen und Heinstetten, dann auf der Landesstraße 218 von Schwenningen nach Stetten a.k.M.

Im Anschluss daran wurde die Situation mit dem Regierungspräsidenten und dem Landtagsabgeordneten im Feuerwehrhaus in Schwenningen erörtert. Klaus Burger verwies darauf, dass Stetten a.k.M. sich mittlerweile zum größten Bundeswehrstandort Süddeutschlands entwickelt habe. Damit verbunden sei eine Zunahme der Zahl der Heimschläfer aus dem Landkreis Tuttlingen, die früher im inzwischen aufgelösten Standort Immendingen stationiert waren und jetzt zweimal täglich die Heubergstraßen nutzen.

Oliver Beil vom CDU-Gemeindeverband Stetten bestätigte diese Analayse aus der Warte des direkt betroffenen Fahrers auf beiden Straßen: "Hier geht jeden Morgen von 5.30 Uhr bis 8 Uhr die Post ab – und abends herrscht erneut reger Verkehr". Roswitha Beck sprach das Problem des Begegnungsverkehrs von Bussen, Lastkraftwagen und anderen Großfahrzeugen an, die nicht selten drei Meter breit seien, Maik Lehn erinnerte daran, dass die Situation auf der Landesstraße 218 alljährlich Thema der Verkehrsschau des Landkreises Sigmaringen sei - zahlreiche Ausbesserungsarbeiten seien die Folge gewesen; "es wurde dadurch aber nichts besser, eher schlimmer." Falls die L218 verbreitert werden sollte, rechnet der Stettener Bürgermeister nicht mit Problemen wegen der Grundstücksverhältnisse.

Begegnungsverkehr fordert "Spiegeltribut"

Sandy Beer erinnerte daran, dass die L 218 an ihrer schmalsten Stelle - dort wo die Leitplanken stehen - nur 5,20 Meter breit ist. Der Begegnungsverkehr sei hier besonders problematisch; besonders für die Fahrten mit Kindern zum Kindergarten im Bus müsse man hier eine Lösung finden. Straßenbauunternehmer Wolfgang Stingel, der Fachmann auf diesem Gebiet, empfahl für den Normalausbau einer Landesstraße eine Mindestbreite von 6,50 Meter: Schon des Öfteren seien auf den engen Straßen Außenspiegel von Bussen oder Lastwagen dem Begegnungsverkehr zum Opfer gefallen.

Regierungspräsident Tappeser sagte zu, dass sein Haus die Probleme prüfen werde, und ging besonders auf das Thema Verkehrssicherheit ein. Er berichtete von Konsultationen mit Klaus Burger, mit dem er in dieser Sache schon seit Monaten im Gespräch sei. Bei einer Verkehrszählung im vergangenen Jahr seien auf der Landesstraße  218 durchschnittlich 3061 Fahrzeuge in 24 Stunden registriert worden. Auf das gesamte Regierungspräsidium bezogen nannte Tappeser durchschnittlich 5400 Fahrzeuge am Tag als Vergleichszahl. "Wir sind gespannt, was die Auswertung der neuerlichen Straßenbefahrung bezüglich der Straßenzustandsbewertung ergibt."