Der Turnverein Schwenningen hat mit seinem Strohgebilde die Jury überzeugt (von links): Gerhard Gölz, Anita Entreß, Birgit Gölz, Sabine Wetterer, Beate Entreß, Doris Entreß, Heidi Siber, Ulli Haug, Tanja Mattes, Tobias Glückler und Heidi Graf. Foto: Koch Foto: Schwarzwälder Bote

Strohpark: Das kreativste Kunstwerk stammt vom Turnverein Schwenningen / HGV zieht Bilanz

Die Strohparkgewinner 2019 stehen fest: Der Streich von "Max und Moritz", geschaffen vom Turnverein Schwenningen, überzeugte die Bewertungskommission am Eröffnungstag am meisten und wurde mit 229 von 250 möglichen Punkten zum Gewinner erklärt.

Schwenningen. Der Strohpark Schwenningen ist Geschichte; die Sieger gekürt. Am Eröffnungstag hatte eine Jury die Objekte in Augenschein genommen und am Ende der einmonatigen Ausstellung verraten: Der Streich von Max und Moritz, gebunden vom Turnverein Schwenningen, erhielt von der Jury die beste Bewertung. Den zweiten Platz belegt die beleuchtete und sich drehende Weltkugel, geschaffen vom Männergesangverein. Mit nur einem Punkt weniger – 213 – wurde die elf Meter hohe Rakete bewertet. Als größtes Objekt des Strohparks wurde das Kunstwerk des Musikvereins und der Firma Galö zusätzlich mit dem Wanderpokal prämiert.

Lob an fleißige Strohbinder

Der HGV-Vorsitzender Steffen Löffler nahm gemeinsam mit Bernd Roth die Ehrungen derjenigen vor, die hinter den fünfzehn Kunstwerken stecken, und lobte den Fleiß und die Kreativität der Strohbinder: "Ohne vernünftige Figuren und das Engagement jedes Einzelnen wäre hier nichts los."

Die Kommission, welche die 15 Strohgebilde in Augenschein genommen hat, besteht aus Mitgliedern der Bergwacht Sigmaringen, dem Gestalter des Strohparkprospektes Frank Richter und seiner Frau sowie dem baden-württembergischen Tourismus-Minister Guido Wolf.

Zwischen dem 7. September und 6. Oktober seien extrem viele Besucher zu der Freiluftausstellung gekommen; Löffler schätzt etwa 20 000 Besucher. Nicht nur die 15 Kunstwerke waren ein Hingucker, auch das, was auf dem Teller landete, erfreute die Besucher.

Die Heuberger Gaumenfreunde, Martin Dannecker und Frank Johann Bosch, trugen sowohl kulinarisch als auch in Sachen Unterhaltung wesentlich zum Gelingen der Großveranstaltung bei. "Mein persönlicher Höhepunkt war die große Strohpark-Musikprob’", erklärte Löffler, der daran als Posaunist teilnahm. Für das kommende Jahr laufen bereits die Planungen.

Alle teilnehmenden Vereine erhielten ein Bild von ihrem Kunstwerk und einen Zuschuss für die Baukosten. Die drei Erstplatzierten wurden zudem mit Geldpreisen bedacht. Auch die Kinder haben wieder fleißig gebaut. Jeder Nachwuchsstrohbinder erhielt eine Urkunde, ein Foto seines Kunstwerks, eine Medaille und Gutscheine.

Und dann wurde der Strohpark-Abschluss gefeiert: Strohparkwirt Frank Bosch spendierte allen Strohbindern Spanferkel, Kassler, Spätzle und Kartoffelsalat.