Die Sulzer Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe nutzte den Festakt, um zahlreiche langjährige Mitglieder zu ehren. Foto: Baum

Sein 50-jähriges Bestehen feierte der Schwarzwaldverein Sulz am Eck mit einem feierlichen Festakt. Ehrenvorstand Walter Mutz erhielt die silberne Schäferschippe.

Wildberg-Sulz - Der mehrstündige Festakt mitzahlreichen Ehrungen begann mit einem Festbankett, für die Bewirtung hatte der Sportverein Sulz am Eck gesorgt. Vorstandsmitglied Sabine Oster begrüßte mehr als 100 Festgäste und erklärte, dass man für die Feier des Jubiläums kein zweites Waldfest ausrichten wollte – daher habe man den Festabend gewählt, um angemessen feiern zu können.

Oster begrüßte neben den Festgästen auch Bürgermeister Ulrich Bünger, Otsvorsteher Rolf Dittus sowie den Ehrenvorsitzenden Walter Mutz, der 42 Jahre lang den Schwarzwaldverein in Sulz am Eck geführt hatte. Er habe stets für den Verein gearbeitet, betonte die Vorständin, die dem Verein seit dem Jahr 2021 gemeinsam mit Karsten Dengler und Rainer Proß vorsteht. Gemeinsam mit seiner Frau Toni habe Walter Mutz viel für den Schwarzwaldverein geleistet.

Stammtisch im Freien

Sabine Oster erinnerte daran, dass sich 1972 37 Visionäre getroffen hätten, um in Sulz am Eck eine Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins zu gründen. Sie seien anfangs als "Feld- und Wiesenhupfer" belächelt worden, doch die Leidenschaft fürs Wandern verband die Menschen – sie hatten ja auch einen Stammtisch im Freien.

Die Mitglieder würden auch heute noch alle den Verein jeder auf seine Art ausfüllen. "Ohne Mitglieder läuft alles ins Leere", betonte Sabine Oster. Die Ausstellung mit Fotos an den Wänden der Halle zeige, wie wichtig heutzutage Sport- und Freizeitaktivitäten im Schwarzwaldverein seien. Zudem setze sich der Verein für den Naturschutz ein und erkläre auch der Bevölkerung die Zusammenhänge in der Natur.

Altes pflegen und Neues wagen

Heimatpflege und Denkmalschutz sowie Wanderungen stünden im Mittelpunkt: "Wir versuchen auch, die Kleinode am Wegesrand in die Wanderungen einzubinden", sagte Sabine Oster in ihrer Festansprache. Als Stichworte nannte sie das Rebhuhnprojekt, die Biotoppflege am Agenbach, die Brotbackaktion oder die Pflege des Fledermauskellers. Beim Schäferlauf am kommenden Wochenende werde der Schwarzwaldverein in der Sulzer Tracht auftreten. Es gelte, Altes und die Traditionen zu pflegen und Neues zu wagen.

Sabine Oster erwähnte auch die sehr aktive Frauengruppe, die Seniorengruppe und die Radwandergruppe. Man pflege darüber hinaus die Dorfgemeinschaft. Bürgermeister Ulrich Bünger merkte an, dass Sabine Oster Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt habe. Er beglückwünschte den Verein zu seiner 50-Jahr-Feier und begrüßte auch Gäste aus Südtirol, die eigens zum Fest angereist waren.

Bürgermeister bringt Geschenke

"Es sitzen heute Abend Menschen hier, auf die sich Wildberg verlassen kann", betonte der Bürgermeister. Der Schwarzwaldverein decke viele Themen und Aktivitäten ab. So sei der Verein ein wichtiger Partner der Gemeinde Wildberg. Der Mehrwert Heimat sei fest in der Sulzer DNA verankert. "Ich habe das Gefühl, es sind hier viele Macher am Werk, die machen und nicht schwätzen", so der Bürgermeister, der dem Ehrenvorsitzenden Walter Mutz die silberne Schäferschippe überreichte. Bünger erklärte, dass die hochkarätige Ehrung der Stadt Wildberg erstmals vergeben werde – für besondere Verdienste um die Stadt Wildberg. Zudem überreichte Bünger ein Geldgeschenk der Stadt an den Schwarzwaldverein.

Proß blickt zurück

Auch die Vertreter der Vereine kamen zu Wort, sie überreichten eine Bank für den neuen Grenzsteinweg, der tags darauf eingeweiht wurde. Vorstand Rainer Proß gab einen Rückblick in Bildern zur Vereinsgeschichte der vergangenen 50 Jahre – also von den Anfängen des Schwarzwaldvereins bis heute.

Einer der Höhepunkte des Abends waren die Ehrungen für 50, 40 und 25 Jahre. Geehrt wurden die Gründungsmitglieder Annemarie Fuchs, Hilde Röhm und Irene Weippert für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit, ebenso Bärbel Kopp, Toni Mutz und Inge Röhm. 40 Jahre dabei sind Ursula und Egon Röhm, sowie Johanna Ulmer. Für 25 Jahre wurden geehrt: Rudi Büchner, Jörg Dittus sowie Ina, Jens, Rolf und Heide Dittus und Anika und Rainer Proß sowie Angelika Proß und Renate Wilbert.