Foto: Störr/Störr

Der im Jahr 2020 angetretene Vorstand des Haslacher Schwarzwaldvereins plant mehr Kooperationen mit anderen Vereinen. Bei der Hauptversammlung wurde auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres, wie das Sommerfest auf dem Urenkopf geblickt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Haslacher Schwarzwaldverein ist vom Hauptverband als Ortsverband mit dem größten Mitgliederzuwachs ausgezeichnet worden. Das spricht für die gute Arbeit des Vorstands um Simone Giesler, Joachim Prinzbach und Frank Werstein.

Während der Hauptversammlung blickte Joachim Prinzbach zurück: „Im Spätjahr 2020 haben wir den Vorsitz übernommen und mit dem Dreierteam ein Stück weit einen Paradigmen-Wechsel eingeläutet.“ Aber das sei die Zukunft in der Vereinsführung, so mache das ehrenamtliche Engagement Freude.

Es wird mit dem Club 82 zusammengearbeitet

Das erste Jahr sei durch Corona geprägt gewesen, aber man habe sich durch das Jahr retten können. Im vergangenen Jahr habe das Vereinsleben dann wieder Fahrt aufgenommen, das Sommerfest auf dem Urenkopf wäre der Höhepunkt gewesen. Das neue Format in Verbindung mit dem Club 82 und einem Fahrdienst sei bei der Bevölkerung so gut angekommen, dass es in diesem Sommer auf zwei Tage ausgedehnt wird.

Zur neuen Strategie des Schwarzwaldvereins gehöre die Kooperation mit anderen Vereinen. Und so wird es neben Veranstaltungen mit dem Club 82 auch erstmals eine gemeinsame Wanderung mit dem Bollenbacher Verschönerungsverein geben.

Wanderwart Werner Müller fasste die Zahlen der 27 durchgeführten Wanderungen des vergangenen Jahres zusammen. Je zur Hälfte habe es Halbtages- und Ganztageswanderungen gegeben, außerdem gab es eine Zweitages-Tour. „Wir sind im Gesamten 260 Kilometer gelaufen und insgesamt 355 Personen haben sich beteiligt“, so Müller.

Fast 50 Kilometer örtliche Wanderwege gepflegt

Von vier bis 32 Teilnehmern hätten die Zahlen bei den 19 Wanderführern geschwankt. Als beste Wanderer wurden Karl Geiger und Albert Neumaier (je 14 Touren) sowie Josef Hipfel (13) ausgezeichnet.

Wegwart Albert Neumaier informierte dann über 16,2 Kilometer Fernwanderwege und 47,9 Kilometer örtliche Wanderwege, die es zu pflegen gelte. Für den Einsatz an Wegen und der umfangreichen Beschilderung wurden insgesamt 99 ehrenamtliche Stunden investiert, die Neumaier weitestgehend alleine leistete. Ein bis zwei Mal pro Jahr laufe er außerdem sämtliche Wanderwege ab.

Joachim Prinzbach verwies auf den großen Aufwand, der für die Allgemeinheit geleistet werde. Es gelte dringend, Unterstützung für den Wegwart zu finden.

Im Kassenbericht von Nathalie Sum wurde am Ende ein kleines Minus ausgewiesen, weil die großen Posten mit Buskosten und Vereinsheft etwas höher waren, als die Einnahmen aus dem Urenkopf-Fest, dem Herbstfeuer und der Osterhasenwanderung.

Seitens der Stadt betonte Martin Schwendemann: „Der Schwarzwaldverein ist wieder da – obwohl er gar nie weg war.“ Im Zuge der Neuwahlen wurde die Vorstandschaft komplett im Amt bestätigt. Beisitzer Lars Giesler informierte über die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Aktuell zählt der Verein 281 Mitglieder, wovon 49 Familienmitgliedschaften sind und damit deutlich mehr Personen umfassen.

Mit einigen Bildern unterlegt wurden dann noch einmal die Besonderheiten des vergangenen Jahres, wie die neue Zuwegung zum Urenkopfturm, die Erneuerung des Leopold-Hermann-Brunnens oder der Feuerschale samt Holz fürs Jugendhaus. Mit der erstmaligen Neujahrs-Wanderung sei zu Jahresbeginn ein neues Format eingeführt worden, das künftig die Weihnachtsfeier ersetzen soll.

Ehrungen

m Rahmen der Hauptversammlung wurde Erna Stolzer für unglaubliche 75 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet, die Ehrung wird ihr nachgereicht. Seit 30 Jahren sind Maria Moser und Curt Prinzbach Mitglied des Schwarzwaldvereins. Eine Sonder-Ehrung erhielten Doris und Horst Kopp für ihr außerordentlich großes Engagement für den Verein. Auch in den schweren Zeiten der drohenden Auflösung hatten sie die Fahnen hoch gehalten. „Euch ist es mit zu verdanken, dass es den Schwarzwaldverein noch gibt“, lobte Joachim Prinzbach.