Im Naturschutzgebiet Kniebis-Alexanderschanze ist die Weidesaison gestartet. Worauf Ausflügler achtgeben müssen.
Die Weidesaison im Naturschutzgebiet (NSG) Kniebis-Alexanderschanze hat begonnen. Auch dieses Jahr werden wieder Heckrinder die Heiden und Grinden im NSG beweiden, wie das Regierungspräsidium Karlsruhe mitteilt.
So bleiben die artenreichen Lebensräume besonnt und offen: Tagfalter finden Blüten auf der Suche nach Nektar, Baumpieper brüten ungestört auf den frei stehenden Einzelgehölzen und die Kreuzotter sonnt sich in aller Ruhe auf den Sandsteinen.
Die Heiden und Grinden können auf Wegen entlang der Weideflächen durchwandert werden. Auch im NSG Kniebis-Alexanderschanze gilt jedoch die NSG-Verordnung. Die wichtigsten Regeln: Auf den Wegen bleiben, Hunde anleinen und Weideübergänge nur queren, wenn keine Rinder in Sichtweite sind.
Naturschutz hat Vorrang
Generell hat der Schutz der Natur Vorrang. Die Landschaftspflege mit Weidetieren ist aktiver Artenschutz und dient der Erhaltung der heimischen Artenvielfalt, schreibt das Regierungspräsidium. Im NSG Kniebis-Alexanderschanze werde dies in Zusammenarbeit von Kommune, Naturschutz- und Forstverwaltung umgesetzt.
Zu der 14 Hektar großen Weidefläche, die bereits im letzten Jahr erfolgreich beweidet wurde, kommen in diesem Jahr weitere vier Hektar östlich der Schwarzwaldhochstraße (B 500) hinzu. Diese zweite Weidefläche erstreckt sich entlang des Parkplatzes unweit der Festungsanlage Alexanderschanze. Die Beweidung wird aus Finanzmitteln des Landes und der Stadt Freudenstadt finanziert.
Im NSG weiden bereits seit 2021 Konik-Pferde. 2023 wurde ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zur dauerhaften Beweidung abgeschlossen. Im Jahr darauf wurden neue Zäune gesetzt, um die Weidefläche zu vergrößern. Seitdem grasen auf den Grinden nicht nur Konik-Pferde im Herdenverband, sondern auch Heckrinder.