Unterwegs auf dem Wildnispfad am Plättig Foto: © Daniel Müller (Nationalpark Schwarzwald)

In der kommenden Woche sind die beliebten Ausflugsziele Luchs- und Wildnispfad von Montag, 12. Mai, bis Mittwoch, 14. Mai, für Verkehrssicherungsarbeiten gesperrt.

In der kommenden Woche sind die beliebten Ausflugsziele Luchs- und Wildnispfad von Montag, 12. Mai, bis Mittwoch, 14. Mai, für Verkehrssicherungsarbeiten gesperrt. „Die Buchen an beiden Pfaden bleiben aufgrund der extremen Trockenheit in den vergangenen Jahren eine Gefahrenquelle“, wird Gebietsleiter Bernd Schindler in einer Pressemitteilung des Nationalparks zitiert.

 

Jedes Jahr nach dem Winter prüfen er und seine Kolleginnen und Kollegen alle Wege im Nationalpark sorgfältig. „Auf dem Luchs- und Wildnispfad hatten wir in den letzten beiden Jahren sehr viele betroffene Bäume. In diesem Jahr hat das Baumkletterteam aufgrund dieser guten Vorarbeiten deutlich weniger zu tun“, wird Schindler zitiert. „Trotzdem müssen wir bei einigen Bäumen wieder Totholz aus den Kronen entfernen, damit unsere Gäste möglichst sicher über die Pfade laufen können.“

Vor dem Start der Wandersaison ist der Fachbereich Wald und Naturschutz im ganzen Nationalpark unterwegs – um unterschiedlichste Bauwerke von Wegbohlen über Geländer bis zum großen Adlerhorst zu kontrollieren. Und eben zu schauen, ob Bäume direkt am Weg morsch geworden sind oder eben zu viel Totholz in den Kronen haben. „Hier im Nationalpark darf Wildnis wachsen, dazu gehören natürlich auch sterbende und tote Bäume“, so Schindler. „Da die Erlebnispfade aber besonders für Kinder, Jugendliche und Familien konzipiert wurden, hat die Sicherheit in diesem Fall klar Vorrang. Auf solchen Themenpfaden gilt eine besondere Verkehrssicherungspflicht“.

Baumkletterer unterstützen Team

Im vierten Jahr in Folge unterstützt nun ein Team aus Baumkletterern, um die Trockenschäden in den kommenden Wochen möglichst vorsichtig zu beseitigen. Sie achten darauf, lediglich das wirklich Notwendige aus den Kronen zu entfernen. Aus direkter Nähe können sie kontrollieren, ob sich Schlaf- und Brut- oder Lebensstätten in den Bäumen befinden. Wenn das nicht der Fall ist, können die toten Äste aus der Krone gesägt werden.

Luchs- und Wildnispfad sind vor allem bei Kindern sehr beliebt. Foto: qu-int.gmbh

„Wie auf allen Wegen im Nationalpark ist aber auch nach Öffnung Achtsamkeit und Eigenverantwortung geboten“, sagt Timo Pfaff, gebietsleitender Ranger im Nordteil des Nationalparks.

Denn in jedem Wald und insbesondere im totholzreichen Nationalpark gilt es, die waldtypischen Gefahren zu beachten. „Wer in den Nationalpark geht, muss grundsätzlich etwas mehr achtgeben und muss vor allem auch auf den ausgewiesenen Wegen bleiben. Nicht nur zum Schutz der Tiere, Pflanzen und Pilze – auch zur eigenen Sicherheit“, wird Pfaff zitiert.

Tipp

Besonders im Winter und Frühjahr
sollten sich Gäste vor einem Besuch des Nationalparks grundsätzlich auf der Webseite oder an der Infotheke im Nationalparkzentrum über aktuelle Sperrungen informieren. Eine interaktive Wegekarte mit allen tagesaktuellen Sperrungen gibt es auf www.nationalpark-schwarzwald.de unter der Rubrik „Wegesperrungen“ direkt auf der Startseite.

Auf den Themen- und Erlebnispfaden
des Nationalparks gilt eine besondere Verkehrssicherungspflicht. Bei sonstigen Wegen im Wald – nicht nur im Nationalpark – muss jede Besucherin und jeder Besucher mit den normalen Gefahren eines Waldes rechnen und ist selbst verantwortlich für seine beziehungsweise ihre Sicherheit. Eine besondere Verkehrssicherungspflicht des Waldeigentümers gilt hier nicht.