Martin Fichter, unterstützt von Karl Braun, lässt die Staffeln der Jungen, Mädchen und Frauen im Massenstart – bei reichlich Sicherheitsabstand – auf die Strecke los. Foto: Kommert

Wieder einmal stand das Rothaus Loipenzentrum im Weißenbachtal in Schönwald mit seinem Rundkurs im Mittelpunkt des nordischen Wintersports. Allerdings war es ein reiner Langlauf-Wettbewerb, zudem war nicht der heimische Skiclub ausrichtender Verein, vielmehr hatte es den Skiverein St. Georgen nach Schönwald gezogen.

St. Georgen/Schönwald - Im Rothaus Loipenzentrum ist die Infrastruktur (fast) komplett vorhanden. Lediglich das Internet hat noch keinen Einzug gefunden, was aber demnächst kommen soll – die Leerrohre sind bereits im Boden.

26. Auflage des Schwarzwälder Läufertags

Der Skiverein aus der Bergstadt hatte sich nach 2012 und 2019 wieder bereit erklärt, den Schwarzwälder Läufertag im Loipenzentrum in Schönwald auszurichten, der nun in der 26. Auflage stattfinden konnte – unter strengstem Corona-Hygienekonzept. Die Athleten und Athletinnen mussten 2G nachweisen, Begleitpersonen sogar 2G plus. Zuschauer waren nicht zugelassen.

Die Nachwuchstalente starteten am Samstag in der Dreier-Staffel über dreimal zwei Kilometer. Die Damen liefen drei Mal vier und die Herrenstaffeln über je dreimal sechs Kilometer. Am Sonntag wurde die Schwarzwälder Einzelmeisterschaft ausgetragen.

Zuschauer zum Anfeuern fehlten zum Bedauern der Teilnehmer

Eigentlich waren die Bedingungen nahezu perfekt, es fehlten halt ein wenig die Zuschauer und damit die Anfeuerungen. Zwar schien öfter die Sonne, dennoch lagen die Temperaturen dabei etwa um den Gefrierpunkt. Die gespurte Loipe verfügte über absolut ausreichend Schnee, eine Mischung aus Maschinen- und Naturschnee, optimal zum Gleiten.

Perfekte Vorbereitung durch den ausrichtenden Skiverein

Perfekt waren auch die Vorbereitungen durch den ausrichtenden Skiverein – Übung haben die Bergstädter darin. Immerhin rund 40 Helfer standen bereit, angefangen bei den Startern Martin Fichter und Karl Braun über Leiter Bernd Klausmann, Rennleiter Jürgen Pfaff oder auch das Catering-Team und die vielen Zeitnehmer, Rundenzähler und Streckenposten.

Zwei Massenstarts reichen bei Staffeln am Samstag

Bei den am Samstag durchgeführten Staffeln reichten zwei Massenstarts aus – in der ersten Welle starteten Jungen- und Mädchenstaffeln gemeinsam mit den Damen, im zweiten Start folgten die Herren. Nach einigen Dutzend Metern im klassischen Stil ging es weiter im Skating-Stil – je eine Runde je zwei Kilometer für den Nachwuchs, je zwei Runden hatten die Damen in der Staffel vor sich. Es gab eine kurzfristige Absage – ein positiver Corona-Befund war die Ursache.

Beim späteren Start der Männer galt es für diese, die Runde jeweils dreimal zu durchlaufen. Zumindest in den Staffeln hatten die Bergstädter das Nachsehen, was sich bei den Einzelläufen am Sonntag änderte.

Am Sonntag starten fast 160 Läufer

Neben den Läufern aus der Bergstadt bei den Einzelläufen waren lediglich einige Starter des Skiclubs Schönwald als Teilnehmende aus der Region gekommen, der große Rest kam aus dem Hochschwarzwald.

Nachdem die Arbeit für das Auswertungs-Team mit Thomas Schulze, Finn Zeller und Petra Blum mit den Staffeln noch recht ruhig war, hatten diese am Sonntag mit fast 160 Läufern von unter sechs bis zu 73 Jahren reichlich Arbeit. Die Sportler wurden im 20-Sekunden-Takt auf die Strecke geschickt – zwischen zwei (bis U11) über vier (bis U15), fünf und 7,5 Kilometer für die älteren Teilnehmer galt es dann zurück zu legen.

Josef Ilgner ältester Schwarzwaldmeister

Ältester Schwarzwaldmeister wurde dabei wieder einmal der Lokalmatador Josef Ilgner, der in seiner Altersklasse auch schon Europa- und Weltmeister war.