In der Nacht zum Donnerstag ist es auf den Straßen im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb wegen Glätte zu Verkehrsbehinderungen gekommen. (Symbolbild) Foto: dpa

In der Nacht zum Donnerstag ist es im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen wegen Glatteis gekommen. Auch am Vormittag kann es im Südwesten erneut zu Glätte kommen. Im Tagesverlauf wird es dann stürmisch.

Stuttgart - Starker Schneefall und Verwehungen haben in der Nacht im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Dabei gab es Verletzte und Blechschäden. Am Freitag soll es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) weiter schneien.

Im Rhein-Neckar-Kreis kamen wegen eisglatter Fahrbahnen zahlreiche Autofahrer in Schleudern. Eine 36-Jährige kam wegen Glätte auf der Bundesstraße 36 bei Hockenheim ins Rutschen, kollidierte mit einem Kleinlastwagen und wurde schwer verletzt. Die Feuerwehr befreite die eingeklemmte Schwerverletzte. Sie kam in ein Krankenhaus.

Bei Wiesloch prallte eine 23-Jährige mit ihrem Wagen gegen einen Baum und überschlug sich mehrere Male. Ihr Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen. Sie kam in eine Klinik. Eine 28-Jährige überschlug sich auf glatter Straße mit ihrem Auto bei Malsch und wurde leicht verletzt. Sie kam ebenfalls in eine Klinik. Auch bei St. Leon-Rot überschlug sich ein 57 Jahre alter Autofahrer mehrfach mit seinem Wagen. Der Vater und seine Tochter blieben unverletzt. Am Viernheimer Kreuz kam ein Lastwagenfahrer auf eisglatter Straße ins Schleudern und kam von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug kippte dabei um - der Mann blieb unverletzt.

Das Wetter bleibt winterlich

Bei Freudenstadt blieb ein Lastwagenfahrer wegen des starken Schneefalls auf der Fahrbahn stecken. Der Mann musste warten, bis die Straße wieder geräumt war. Häufig seien zudem Lastwagen im Schwarzwald quergestanden, sagte ein Sprecher des Lagezentrums beim Innenministerium in Stuttgart.

Zudem gab es insgesamt 33 Unfälle durch überfrierende Nässe in den Kreisen Sigmaringen, Konstanz, Bodensee und Ravensburg. Drei Menschen seien dabei leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.

Das Wetter bleibt winterlich: In der Nacht zum Freitag breiten sich laut DWD die Schneefälle von Westen her aus. In oberen Lagen seien bis zu 15 Zentimeter Neuschnee möglich. Auch der Wind weht weiterhin stürmisch um die 80 Stundenkilometer. Auf den Gipfeln des Schwarzwalds sei den Meteorologen zufolge mit Schneeverwehungen zu rechnen. Im Laufe der Nacht sinkt die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen. Die Straßen bleiben eisglatt.