Unverkennbar eine Schwarzwaldbewohner: Ein Rotfuchs in Tracht und mit Bollenhut. Foto: Drescher

Seit vielen Jahren bereichert Klaus Drescher aus Haigerloch mit seinen Arbeiten die Kunstszene. Jetzt hat er unter dem Titel "Schwarzwald Edition" einen außergewöhnlichen Zyklus mit neun Bildern erstellt.

Haigerloch - In seinem neuesten Werk mixt Drescher gekonnt die in den jüngsten Jahren wiederentdeckte Lust an Landleben, Natur und gewachsenen Traditionen mit frechen Ideen. Deshalb lugt unter dem Bollenhut – der so typisch ist für die Region um die Dörfer Gutach, Kirnbach und Reichenbach in der Ortenau – kein fesches Schwarzwald-Mädchen hervor, sondern ein Rotfuchs. Zu der Idee für dieses ungewöhnliche Schwarzwaldmotiv kam Klaus Drescher, weil er regelmäßig im Schwarzwald Urlaub macht.

Und weil er sich im vergangenen Herbst an die Arbeit machte und sich intensiv mit der Idee beschäftigte, gibt es das Motiv gleich in mehreren Variationen. Neben dem Rotfuchs blicken dem Betrachter unter einem roten respektive schwarzem Bollenhut auch eine Stockente, ein Wildschwein, ein Eichhörnchen, sowie Hase, Hahn, Reh und Eule entgegen – eben alles Tiere, die den Schwarzwald bewohnen.

Auf jeweils 99 Stück limitierten Auflage

Fünf der im Original 50 x 50 Zentimeter großen Motive auf Leinwand existieren bereits auch als etwas kleinere Kunstdrucke (Größe 40 x 40 Zentimeter). Die restlichen vier Motiven müssen dafür noch abfotografiert werden.

Jedes der neun Bilder gibt es in einer auf jeweils 99 Stück limitierten Auflage – durchnummeriert und vom Künstler handsigniert. Nach den ersten fünf Motiven sind auch die anderen vier Motive in Kürze käuflich erwerbbar.

Auch die Originale der "Schwarzwald Edition" kommen zu besonderen Ehren. Sie wandern in die Dauerausstellung der "Schwarzwald Lodge Rothaus" in Grafenhausen. Zu deren Betreiber Karsten Urspruch verbindet Klaus Drescher eine 40-jährige Freundschaft.

Seit 20 Jahren als Künstler aktiv

Was das weitere künstlerische Schaffen betrifft, so hofft Klaus Drescher darauf, dass sinkende Corona-Inzidenzzahlen und damit verbundene Lockerungen Künstlern wie ihm bald wieder Luft zum Atmen geben.

Drescher und seine Weggefährtin Claudia Silvestri sind nämlich nicht nur seit 20 Jahren selbst als Künstler aktiv, sondern vermitteln ihr Wissen und ihr Können gerne an Kunstschüler weiter. Das tun sie seit knapp anderthalb Jahren im ehemalige Friseurgeschäft Hinger mitten im Städtle. Beide können es kaum erwarten, in ihrer Kunstschule "Kunst am Turm" wieder Kurse anzubieten, die seit dem vergangenen Herbst aufgrund des Pandemie-Geschehens unmöglich waren. "Die Nachfrage ist groß", berichtet Klaus Drescher. Im Verein "Haigerloch Aktiv" betreut er zudem seit 2014 die Künstlerauswahl für die "Tage der Kunst und Kultur", die wegen Corona auch in diesem Jahr leider abgesagt werden mussten.