Ein Spaß für Jung und Alt ist die Laufrad-Trophy. Foto: Heimpel

"Der Schwarzwald-Bike-Marathon 2021 verlief durchweg positiv. Ich bin sehr zufrieden. Die Entscheidung, den Marathon durchzuführen aber in einer ›Light-Version‹ war offensichtlich richtig".  So lautet die Bilanz von Bürgermeister Josef Herdner als Vorsitzender nach der 24. Auflage des Radrennens.

Furtwangen - Man habe lange gewartet, bis man sich tatsächlich für die Durchführung des Marathons in diesem Jahr entschieden habe, so Herdner weiter.

Die Entscheidung fiel erst Mitte Juni und im Blick zurück, sei diese Entscheidung richtig gewesen. Man sei sich allerdings von Anfang an bewusst gewesen, dass es in diesem Jahr nicht darum gehe, wieder neue Teilnehmer-Rekorde zu verzeichnen. Sondern wichtig gewesen sei es, dass diese wichtige Veranstaltung nach dem Ausfall im vergangenen Jahr wieder stattfinden konnte.

Fast 1000 Anmeldungen registriert

Wesentlich im Blick haben muss man jedes Jahr auch die Finanzen für den Marathon. Doch in diesem Jahr sei es eine besondere Situation. Daher rechne er nicht unbedingt damit, dass sich die Finanzierung des Marathons aus den Einnahmen von Teilnehmern oder Sponsoren selbst trage. Auch wenn man durch die Reduzierung weniger Ausgaben hatte, werde man möglicherweise ein wenig die guten Rücklagen angreifen müssen. Zufrieden sei er mit der Zahl von fast 1000 Anmeldungen für den Marathon selbst. Gerade bei dem guten Wetter wäre die Teilnehmerzahl sicher noch einmal deutlich gestiegen, wenn man wie in den Jahren zuvor Nachmeldungen zugelassen hätte. Aber unter den besonderen Umständen hatte man darauf verzichtet.

Es gab auch durchweg positive Resonanz zu diesem etwas anderen Bike-Marathon. Vor allem die Verlegung der Veranstaltung ins Stadion wurde sehr positiv aufgenommen. Unter anderem kehre man damit wieder zu den Wurzeln des Bike-Marathons zurück, der in den ersten vier Jahren ebenfalls im Bregstadion stattfand. Nun gelte es bei den Nachbesprechungen all dies zu berücksichtigen. Nach dem positiven Erfahrungen sei es durchaus denkbar, dass man den Marathon künftig wieder im Bregstadion veranstaltet. Allein organisatorisch spreche vieles dafür. Sehr positiv sei die Stimmung im Stadion gewesen, vor allem war man durchweg froh, endlich wieder einmal eine Veranstaltung dieser Art durchführen zu können.

Organisatorisch eine große Aufgabe

Eine positive Bilanz zog auch Juliane Güttsches von der Stadtverwaltung, die den Schwarzwald Bike Marathon federführend als quasi kommissarische Geschäftsführerin betreut und organisiert hatte. Das Ganze sei organisatorisch eine große Herausforderung gewesen. Zum einen musste für das neue Gelände vieles neu geplant werden, zum anderen saß den Organisatoren die Zeit im Nacken. Denn nachdem erst Mitte Juni die Entscheidung für die Durchführung fiel, musste alles sehr schnell realisiert werden. Nicht zuletzt galt es dabei auch auf die jeweils aktuellen Corona-Verordnungen zu achten und diese zu berücksichtigen.

Insgesamt habe sich der eingeschlagene Weg bewährt, unter anderem konnte die 3G-Regelung eigentlich nur im Stadion als abgeschlossenes Gelände auch wirklich realisiert werden. Aber das Gelände war für den Bike-Marathon auch wieder ganz neu.

Am alten Standort in der Gerwig-Straße war alles gut eingelaufen und schon seit Jahren festgelegt. Im Stadion musste man eine ganz neue Infrastruktur planen. Dazu gehörte die Aufteilung des Geländes genauso wie die Stromversorgung. Viele Gespräche seien notwendig gewesen, dass alles in der kurzen Zeit doch noch so gut funktionierte.

Mit Veranstaltungsortsehr zufrieden

Der Ablauf des Rennens, so Juliane Güttsches, sei dann "genial" gewesen. Alle packten tatkräftig mit an. Vieles konnte auch hier in den gewohnten Bahnen und ganz selbstständig laufen wie die Bewirtung durch die Vereine. Aber auch die Startaufstellung durch die Narrenzunft habe sich sehr bewährt. Ein großer Vorteil sei die Nähe zum städtischen Bauhof. Unter anderem konnten hier die Sicherheitskräfte ganz zentral stationiert werden. Auch beim Rennen lief alles hervorragend. Unter anderem zeigten die Teilnehmer viel Verständnis dafür, dass es auf der Strecke dieses Mal keine Verpflegung geben konnte.

Sehr zufrieden waren sie auch mit dem Stadion als Veranstaltungsort. Ein solches Sportzentrum sei ideal für eine solche Veranstaltung, nicht zuletzt von der Atmosphäre her beispielsweise mit der Stadionrunde beim Zieleinlauf. Und es habe sich auch gezeigt, dass im Stadion noch genügend Flächen zur Verfügung stünden, um alles noch besser planen und organisieren zu können.

Zum Glück, so abschließend Juliane Güttsches, habe es auch keine schweren Zwischenfälle gegeben. Lediglich beim Start über 42 Kilometer gab es bereits auf der Bregstraße einer Kollision, wo dann der Teilnehmer zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste.